Newcomer Chris Hemsworth glänzt in der Comic-Verfilmung.
Der junge Thor (Chris Hemsworth) ist der ungestüme Gottsohn Odins ( Anthony Hopkins ). Er haut lieber kräftig mit seinem Hammer zu, als die diplomatische Auseinandersetzung mit dem verfeindeten Volk der zu suchen. Das entzürnt den allmächtigen Vater und Thor wird auf die Erde verbannt. König spielen kann er sich daher abschminken; seine übermenschlichen Kräfte und den potenten Hammer darf er auch nicht behalten. Bruder Loki (Tom Hiddleston) hat bald die Macht inne. Auf der Erde trifft Thor die Astro-Physikerin Jane (Natalie Portman)...
Parallelen zu Hamlet und Henry V.
Regisseur Kenneth Branagh
ist für seine Shakespeare-Verfilmungen bekannt, Comics sind neues Terrain. Trotzdem stellt das keinen Gegensatz für Branagh dar: "Die zentrale Geschichte in "Thor" handelt von einem Prinzen und davon, ob er einen guten König abgeben wird oder nicht. Das weckt Erinnerungen an Henry V.. Die Frage nach der Thronfolge stellt sich auch in Hamlet. Außerdem bedienen sich sowohl Shakespeare als auch Stan Lee in den Marvel Comics alter Mythen anderer Völker. Shakespeare hat die Griechen und die Römer benutzt, Stan Lee die nordischen Mythen. Sie beide haben gute Vorlagen für ihre Geschichten erkannt. In diesem Fall geht es um den jungen, vielleicht arroganten Helden, der demütig werden und sich das Recht, aus dem Exil nach Hause zurückzukehren, erst verdienen muss."
Fortsetzung folgt wohl
Thor ist ein wilder Action-Kracher in 3D. Rasante Bilder, mächtige, animierte Schauplätze führen den Zuseher in die magische Welt der Götter. Trotz aller Innovationen, die bombastischen Orte erinnern gelegentlich ein wenig an das Phantasien von "Die unendliche Geschichte". Newcomer Chris Hemsworth überzeugt in dieser Rolle, die Fortsetzung scheint angesichts des Endes nicht lange auf sich warten zu lassen.
Thor
(USA 2011, 115 min). Regie: Kenneth Branagh. Mit: Anthony Hopkins, Clark Gregg, Idris Elba
, Stellan Skarsgard.