Im Interview schildert Oscar-Gewinner Jeff Bridges sein Teamwork mit Computern.
Oscargewinner Jeff Bridges kehrt in eine Rolle zurück, mit der er Filmgeschichte schrieb. 1982 war er der Star von Tron, dem ersten Spielfilm, der mit langen Sequenzen aus dem Trickcomputer gedreht wurde. Am Donnerstag kommt Tron: Legacy ins Kino, die Fortsetzung des SF-Abenteuers. In den USA wurde der düstere, visuell oft atemberaubende 3-D-Film zum Hit, der bis dato 325 Mio. Dollar einspielte. Jeff Bridges im ÖSTERREICH-Interview.
ÖSTERREICH: War es schwer, Sie von einem zweiten „Tron“-Film zu überzeugen?
Jeff Bridges: Nein. Der zweite Teil hat mich aus den gleichen Gründen interessiert wie schon das Original: Ich wusste, ich könnte mit den modernsten Technologien herumspielen, die es in der Filmproduktion gibt.
ÖSTERREICH: Sie sind für Charakterrollen berühmt. Störte es Sie bei „Tron“, oft Computer statt Menschen als Partner zu haben?
Bridges: Woran ich mich wirklich gewöhnen musste, waren die Performance-Capture-Aufnahmen: Kein Kostüm, kein Make-up, keine Kulisse, keine Kamera. Man trägt nur einen hautengen Overall mit unzähligen Sensoren und die Bewegungen werden von einem sensiblen Computer aufgenommen.
ÖSTERREICH: „Tron“-Regisseur Joseph Kosinski hat nie zuvor einen Film gedreht.
Bridges: Na und? Auch Citizen Kane war das Erstlingswerk von Orson Welles und viel besser sind die Filme seither nicht mehr geworden.