Filmkritik

Twilight 4: Viel Lärm um wenig

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"Breaking Dawn – Teil 1" in den Kinos: Vampir-Saga bleibt merkwürdig blass.

Was wurde im Vorfeld nicht alles geredet über den neuen und vorletzten Teil der Twilight-Kinosaga: Edward und Bella heiraten! Sie haben Sex! Sie bekommen ein Baby! Bella ist vom Tod bedroht!

Doch wenn man Breaking Dawn – Teil 1 jetzt im Kino sieht, bleibt von der ganzen Aufregung nicht viel übrig. Der Film wirkt wie ein Beruhigungsmittel.

Bereits bei der Hochzeitsszene herrscht eine Stimmung wie am Zentralfriedhof. Den Eheleuten und Gästen kommt kaum ein Lachen aus. Dann der Sex: Ein paar Küsse, ein paar Umarmungen und schon wendet sich die Kamera diskret ab.

Dabei geschieht Ungeheuerliches: Bella erwartet bald ein Baby von ihrem Vampir-Geliebten. Doch die Leibesfrucht (Halb Mensch? Halb Vampir?) droht sie zu töten.

Wenn Robert Pattinson alias Edward erkennt, was er da angerichtet hat, wird er vom stillen Schönen zum begossenen Pudel – eine Aura, die er bis zum Filmschluss beibehält. Kristen Stewart schenkt der Bella erst keusche Zurückhaltung und dann eine Leidensmiene, die bis zur Geburt immer grauer wird.

Die wild-bizarre Geburts­szene wird quasi abstrakt gezeigt: schrille Bildfolgen ohne Zusammenhang, und dann ist das Baby plötzlich da. Gleich danach ist Schluss. Nur Taylor Lautner und seine Werwolf-Brigade bringen Action auf die Leinwand.

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