Filmstart

"Verblendung" setzt auf Opulenz

10.01.2012

Craig und Rooney brillieren in Stieg Larsson Bestseller-Verfilmung.

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© Columbia Pictures
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Wo Hollywood drauf steht, ist meist eine ordentliche Portion Bombast drinnen: Auch im Falle von Stieg Larssons Roman "Verblendung" bietet die am 13.01 in den heimischen Kinos startende US-Adaption der schwedischen Erstverfilmung in Sachen Opulenz, Detailtreue und optischer Finesse alle Anzeichen einer etliche Millionen Dollar schweren Umsetzung. Dennoch muss man Regisseur David Fincher zugutehalten, dass er mit Daniel Craig und Rooney Mara nicht nur zwei hervorragende Hauptdarsteller gefunden, sondern mehr als einen kurzweiligen Hingucker für triste Sonntagabende geliefert hat.

Der Plot
Das liegt natürlich auch an der zigfach verkauften Romanvorlage des 2004 verstorbenen Autors und Journalisten Larsson, die vor verschachtelter Familienbande, brutaler Frauenmorde und düsterer Atmosphäre nur so strotzt. Der Journalist Mikael Blomkvist (Craig), eben erst einer Falschinformation aufgesessen und öffentlich bloßgestellt, wird vom Großindustriellen Henrik Vanger (Christopher Plummer) beauftragt, eine lange zurückliegende Familiengeschichte zu klären. Auf der Suche nach der verschwundenen Großnichte Vangers kommt Blomkvist dabei nicht nur einer mysteriösen Mordserie auf die Spur, sondern auch der exzentrischen Lisbeth Salander (Mara) näher.

Produktion hat sich bereits gelohn
Die erste Resonanz in den USA blieb jedoch unter den Erwartungen zurück, hatte man sich doch wohl mehr als 13 Millionen Dollar und Platz Vier der Kinocharts nach dem Eröffnungswochenende Ende Dezember erhofft. Mittlerweile dürfte sich die Produktion bei einem Budget von etwa 80 Mio. Dollar aber gelohnt haben, stehen dem doch Einnahmen von mehr als 100 Mio. Dollar weltweit gegenüber. Jedenfalls als Erfolg ist die Buchreihe mit bis dato rund 25 Millionen verkauften Exemplaren von "Verblendung", "Verdammnis" und "Vergebung" zu bezeichnen. Larsson selbst konnte den Ruhm allerdings nicht mehr genießen: der Autor verstarb 2004 50-jährig an einem Herzinfarkt, kurz nachdem er die Manuskripte beim Verlag ablieferte.

Info
"Verblendung" Startet am 13. Jänner in den österreichischen Kinos.







 
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