50. Geburtstag

Viennale mit positiver Bilanz im Jubiläumsjahr

07.11.2012

Das Caine-Tribute und die Lang-Retrospektive waren die Zugpferde des Festivals.

Zur Vollversion des Artikels
© © Alexi Pelekanos
Zur Vollversion des Artikels

Mit den angepeilten 100.000 Besuchern ist es auch im Jubiläumsjahr der Viennale nichts geworden. Die 50. Ausgabe, die am 7. November mit der Preisverleihung zu Ende geht, verzeichnete mit 96.900 Besuchern ein kleines Plus gegenüber dem Vorjahr (96.600) und mit 79,6 Prozent eine leicht gesunkene Auslastung (2011: 79,9 Prozent), teilte das Festival in einer Aussendung mit. Der diesjährige Wiener Filmpreis geht indes an Michael Hanekes "Amour" (Liebe) und damit einen Film, der sich nicht im diesjährigen Programm befand.

Am Ende kommt der Preisregen
Die Viennale richtet traditionell keinen Wettbewerb aus, vergibt am Ende aber dennoch einige Preise - unter anderem für die besten österreichischen Filme des vergangenen Jahres. Haneke, der bei der Verleihung nicht anwesend sein wird, erhält für "Amour" ebenso 9.000 Euro in Geld- und Sachpreisen wie Paul-Julien Robert, dessen Friedrichshof-Doku "Meine Keine Familie" als bester Dokumentarfilm prämiert wird. Die Preissumme ist nach dem Ausfall von Kodak heuer um knapp 3.000 Euro geringer als in den Vorjahren.

AuchFipresci-Preis wird vergeben

Den Fipresci-Preis der internationalen Filmkritik für den besten Erst- oder Zweitfilm im Festivalprogramm geht an den US-Film "Margaret" von Kenneth Lonergan, der Publikumspreis der Leserjury der Tageszeitung "Der Standard" wurde "Leviathan" (USA/GB/F) von Verena Paravel und Lucien Castaing-Taylor zugesprochen. Den Mehrwert-Filmpreis der Ersten Bank erhalten Tizza Covi und Rainer Frimmel für "Der Glanz des Tages" sowie - wie bereits im vergangenen Jahr - Kurdwin Ayub für ihre Kurzfilme.

Caine lockte Massen an
Die Viennale verzeichnete in diesem Jahr 114 ausverkaufte Vorstellungen (von insgesamt 345). Besonderen Zuspruch erfuhren das Tribute an den britischen Schauspieler Michael Caine, das Filmarchiv-Programm "Wien - Moskau" und die Filmmuseums-Retrospektive zu Fritz Lang. Hinter den Erwartungen zurück blieben das Horrorfilm-Special "They wanted to see something different" und die erstmalige Werkschau zum Italiener Alberto Grifi. Die Jubiläumsausgabe wurde von 160 Filmschaffenden und 682 Akkreditierten besucht.

Info
Alle Informationen rund um die Viennale erhalten Sie unter www.viennale.at.

Hier gehts zu den aktuellen Kino-Filmtrailern.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel