Zum zweiten Mal in einer Woche musste Kinobranche Hitliste korrigieren
Zum zweiten Mal innerhalb von einer Woche hat die amerikanischen Kinobranche ihre Hitliste korrigieren müssen. Die Comicverfilmung "Kick-Ass" hat am Wochenende doch am meisten Besucher angelockt, meldete der "Hollywood Reporter" am Montag, 19.4. Mit 19,8 Millionen Dollar (15 Millionen Euro) lag der Neuling damit um gerade einmal 200.000 Dollar vor dem Film "Drachenzähmen leicht gemacht", der 24 Stunden als Nummer 1 gesehen worden war. Während Lionsgate mit seiner Schätzung genau richtig lag mussten die Paramount-Studios ihre Prognose von 20 auf 19,6 Millionen Dollar senken.
Fehler
Der Unterschied ist gering, entschied aber über Platz 1
und 2. Das gleiche war am vergangenen Wochenende geschehen. Da hatte erst
"Date Night" vor dem "Kampf
der Titanen" gelegen, letztlich hatte sich das Fantasyspektakel
aber doch noch nach vorn geschoben. In der Regel sind die Prognosen sehr
zuverlässig. Fehler kommen zwar vor, aber Beobachter konnten sich nicht
erinnern, dass zweimal hintereinander die Platzierung durcheinandergewirbelt
wurde.
Pitt finanzierte "Kick-Ass"
"Kick-Ass" hatte in den
USA gute, wenn auch keine begeisterten Kritiken bekommen. Der Streifen über
einen Buben ohne Superkräfte, der dennoch ein Superheld sein möchte, wurde
von mehreren Enthusiasten finanziert, unter ihnen Brad Pitt. Der
3D-Trickfilm über die drachenbezähmenden Wikinger hatte an seinem Wochenende
selbst die Spitze erobert, war dann aber zwei Wochenenden auf dritten Platz.
Der neue Gipfelsturm hatte überrascht, auch die Rückeroberung zumindest
eines Platzes gilt aber als respektabel. Insgesamt spülte er damit in gut
drei Wochen in den USA und Kanada 158 Millionen Dollar in die Kassen.
Gangsterpärchen
"Date
Night - Gangster für eine Nacht", die rasante Komödie mit Tina
Fey und Steve Carell, schaffte es diesmal nur auf dem dritten Platz nach
einem zweiten an ihrem Startwochenende. Immerhin 17,3 Millionen Dollar war
den Kinogängern der Spaß um das nette Ehepaar wert, das mit einem
Gangsterpärchen verwechselt wird und durch eine gefährliche Nacht stolpert.
Damit hat der Film in seinen ersten zehn Tagen beachtliche 49,2 Millionen
Dollar eingespielt.
Remake enttäuschte
Nur drei Jahre nach "Sterben für
Anfänger" ist am Wochenende das US-Remake der britischen Komödie gestartet.
Doch "Death at a Funeral" enttäuschte, nur 17 Millionen Dollar wollten die
Kinogänger zahlen, um Chris Rock, Martin Lawrence, Luke Wilson, Tracy Morgan
und Danny Glover zu sehen. Noch geringer war die Begeisterung für das
3D-Spektakel "Kampf der Titanen", für das nur 15,7 Millionen Dollar in die
Kassen flossen. Das Remake des Films von 1981 schaffte es nur noch auf Platz
5. Vor einer Woche hatte der Film von Louis Leterrier noch die Hitliste
angeführt.