Gerichtsbeschluss
"Wolf of Wall Street" darf gezeigt werden
24.04.2014
Wegen expliziter Drogenszenen wollte Nowosibirsk den Film verbieten.
Der US-Börsenmakler-Film "The Wolf of Wall Street" mit seinen Drogen- und Alkoholexzessen darf nach einem Justizstreit nun auch in der russischen Stadt Nowosibirsk gezeigt werden. Ein lokales Gericht hob ein Aufführverbot sowie eine Gesamtstrafe von umgerechnet 800.000 Euro gegen mehrere Kinos auf, denen "Werbung für Rauschgift" vorgeworfen worden war.
Zwar verwerflich aber nötig
Der im Film gezeigte Drogenkonsum sei zwar "schlecht", die Szenen seien aber für die Handlung "unersetzlich", sagte Richterin Jelena Pilipenko am Donnerstag der Agentur Ria Nowosti in Nowosibirsk. In anderen russischen Städten war der Film von Regisseur Martin Scorsese mit Leonardo DiCaprio
in der Hauptrolle nicht beanstandet worden. Nun kommen verspätet aber doch auch die Einwohner von Nowosibirsk in den Genuss des vielfach premierten Film.