Frankreich ist empört - Zeitschrift "Voici" spricht von "internationaler Schande".
Die von der französischen Präsidentengattin Carla Bruni-Sarkozy gedrehten Szenen für die Romantik-Komödie "Midnight in Paris" könnten in der Endfassung von Regisseur Woody Allen herausgeschnitten werden. Dies berichtete die Online-Zeitschrift "Bakchich" am heutigen Dienstag. Nach den Angaben seien die betreffenden Szenen bereits mit einer anderen Schauspielerin erneut gedreht worden. Es handle sich um die Cesar-Preisträgerin Lea Seydoux, die bereits in "Inglourious Basterds" von Quentin Tarantino zu sehen war.
Noch nicht bestätigt
Laut Medienbericht soll Woody Allen gewartet haben, bis Carla Bruni mit ihrem Ehemann Nicolas Sarkozy nach Südfrankreich in den Urlaub fuhr, um die Szenen der First-Lady erneut zu drehen. Die Produktionsfirma des letzten Allen-Streifens wollte die Informationen weder bestätigen noch dementieren. In den französischen Medien fand die Nachricht allerdings breites Echo. Die Illustrierte "Voici" sprach am Dienstag, 7.9. von einer "internationalen Schande", falls sich die Information als wahr herausstellen sollte. "Vielleicht haben einige Zwischenfälle auf dem Set Woody Allen dazu getrieben, es aufzugeben", so "Voici".
Schwärmerei im Vorfeld
In einem Interview für die Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" hatte Woody Allen im vergangenen August noch vor Carla Bruni als Schauspielerin geschwärmt. Sie sei bei den Dreharbeiten zu seiner Romantik-Komödie "sehr professionell" aufgetreten, sagte der Cineast und fügte hinzu: "Sie hat ihre Rolle so gut interpretiert, dass jedes Bild mit ihr in dem Film gezeigt wird. Nichts wird herausgeschnitten."
© Getty/FilmMagic.com
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