Musical-Jubiläum

Annemieke Van Dam singt "Elisabeth"

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Das große "Elisabeth"-Fest findet am 5. September im Raimund Theater statt.

"Elisabeth" kommt heim: 20 Jahre nach der Uraufführung des Erfolgsmusicals 1992 steht am 5. September im Wiener Raimundtheater die Premiere der "Jubiläumsfassung" auf dem Programm. Heute, Mittwoch, präsentierte der neue Intendant Christian Struppeck die aus 1.200 Bewerbern neu gecastete "erstklassige Riege" an Darstellern: In der Titelrolle wird die gebürtige Niederländerin Annemieke Van Dam zu erleben sein, als Tod der Deutsche Mark Seibert. Die Inszenierung wurde wieder in die Hände von Originalregisseur Harry Kupfer gelegt.

Gute Story - frei von Kitsch

"Eine gute Story, die frei ist von Kitsch, hochemotionale Musik und eine ganz direkte Wirkung auf die Menschen", beschrieb Kupfer das Erfolgsrezept von "Elisabeth". Unter den deutschsprachigen Musicals rangiert das Stück von Michael Kunze und Sylvester Levay mit 8,5 Millionen Zuschauern seit 1992 unangefochten am ersten Platz, war in Korea oder Japan ebenso ein Publikumshit wie in Europa. "Dabei war die Idee eigentlich, gerade kein Weltstück zu schreiben", so Kunze. "Wir wollten etwas für Wien - und nur für Wien." Doch "die Geschichte dieser merkwürdigen, unglücklichen Frau" habe quer durch die Kulturkreise "für Identifikation" gesorgt.

Großer Andrang beim Vorsingen

Entsprechend groß war der Andrang zu den Auditions. Durchgesetzt haben sich vor allem die Hauptdarsteller der jüngsten Deutschland-Tournee. Neben Van Dam und Seibert als Kaiserin und ihr tödlicher Liebhaber, war auch "Luigi Lucheni" Kurosch Abbasi in den vergangenen Monaten mit "Elisabeth" auf Tour. Als Erzherzogin Sophie wurde die deutsche Schauspielerin Daniela Ziegler verpflichtet, als Kaiser Franz Joseph die "absolute Neuentdeckung" Franziskus Hartenstein, der seine erste größere Rolle spielen wird. Anton Zetterholm singt Erzherzog Rudolf, Carin Filipcic gibt Herzogin Ludovika, Christian Peter Hauser den Sisi-Vater Herzog Max.

Info
Alle Informationen rund um die Wiederkehr des Kult-Musicals erhalten Sie unter www.musicalvienna.at.

Die Kultur-Highlights des Jahres 2012

Von Thomas Bernhard bis Constantin Brancusi reichen die Pläne, die der neue Leiter der Kunsthalle Wien, Nicolaus Schafhausen am 10. Jänner bekannt gegeben hat. Ein reduziertes, eher divers wirkendes Programm, das mit dem in den Presseunterlagen formulierten "prägnanten Profil" ("Thematische Gruppenausstellungen, Einzelpräsentationen internationaler KünstlerInnen, Retrospektiven bekannter VertreterInnen der Gegenwartskunst sowie Ausstellungen bislang noch weniger bekannter KünstlerInnen") noch nicht viel zu tun hat. In-Künstler findet man im Gegensatz zu früher nicht. Schafhausen: "Es geht selbstverständlich nicht um die Replizierung von Trends, sondern um die Kenntnis der Diskurslage."


 
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