Angelina Jolie und Jung-Star James McAvoy über den Action-Knaller „Wanted“.
Killerin
„Mir fehlte die Action so sehr!“, sagt Angelina Jolie.
Gemeinsam mit Shooting-Star James McAvoy spielt sie im Action-Reißer Wanted;
sie ist als sexy Killerin für einen Geheimbund unterwegs.
Jolie: „Ich wollte den Film machen, weil ich eine schwere Zeit hatte. Meine Mutter war gestorben, meine Tochter Shiloh kam gerade zur Welt und ich hatte den Eindruck, dass ich endlich wieder mal ins Fitnessstudio gehen sollte, um dort meine Aggressionen loszuwerden“.
James McAvoy spielt in Wanted einen schüchternen jungen Mann an Jolies Seite, der zur Killermaschine ausgebildet werden soll. ÖSTERREICH traf den Briten in Berlin.
ÖSTERREICH: Mr. McAvoy, sie werden als der nächste Actionstar
gehandelt. Gefällt Ihnen das?
JAMES MCavoy: Nein, ich fühle
mich nicht wie ein Actionstar und sehe auch nicht so aus. Die Gefahr bei
solchen Rollen ist: Sehr oft wird man als Schauspieler in eine Schublade
gesteckt.
ÖSTERREICH: Wanted etabliert eine neue Ästhetik der Gewalt.
Sind die Szenen des Films zu brutal?
Mcavoy: Die Frage ist nicht
sinnvoll. Jeder hat die Wahl, in so einen Film zu gehen. Es ist ja nicht so,
dass die Regierung jemanden dazu zwingt. Also seht euch den Film nicht an,
wenn ihr keine Gewalt mögt. Und seht euch den Film nicht mit Kindern an. Das
ist nicht Spider-Man. Wanted ist sicher nicht der Film, den man sich mit der
Familie anschauen will, sondern Hardcore-Gewalt.
ÖSTERREICH: Im vergangenen Jahr gelang Ihnen mit dem Drama
Atonement – an der Seite von Keira Knightley – der große Durchbruch. Wie
sehr verfolgen Sie die Berichte in den Medien über Sie?
McAvoy:
Als ich einmal meinen Namen gegoogelt habe, entdeckte ich eine sehr
schlechte Kritik über mich. Seitdem habe ich das nie wieder gemacht. Es ist
auch nicht gesund. Wir sind nicht dafür bestimmt, uns selbst zu betrachten.
Spiegel sind eine künstliche Erfindung, so wie das Internet.
ÖSTERREICH: Ihre Figur im Film kontrolliert ihr Schicksal.
Welche Meinung haben Sie zum Begriff Schicksal?
McAvoy: Ich
glaube nur an Glück. Bis zu einem gewissen Grad kann man sein Leben
kontrollieren. Aber am Ende kriegen sie dich immer. Damit meine ich aber
nicht Gott, sondern die Steuerbehörde oder den Parksheriff (lacht).