oe24 in München
Adele: 74.000 Fans feierten ihr bombastisches Luxus-Comeback
02.08.2024Am Freitag startete Adele in München ihren Rekord-Run. 74.000 Fans feierten die Pop-Queen in einem gigantischen Pop-Up-Stadion. oe24 war beim größten Spektakel des Jahres live dabei.
Musik. „Hallo, ich bin’s. Ich dachte: Vielleicht wäre es nach all den Jahren mal wieder Zeit für ein Wiedersehen“. Nach über achtjähriger Pause ertönten diese Grammy-dotierten Zeilen endlich wieder live in Europa. Am Freitag um 20.14 Uhr startete Pop-Göttin Adele mit der Gänsehaut-Hymne „Hello“ vor 74.000 Fans ihren bombastischen Rekord-Run in München. Das erste von gleich 10 Konzerten! oe24 war beim spektakulären Comeback live dabei.
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oe24-Reporter Thomas Zeidler-Künz bei Adele in München.
Show. Auf Initiative des Grazer Veranstalters Klaus Leutgeb wurde ihr dafür um „einen dreistelligen Millionen-Betrag“ am Messegelände ein gigantisches Pop-Up-Stadion gezimmert. Das „umfangreichste und kostspieligste Ereignis aller Zeiten“. Mit einer 300 Meter breiten Bombast-Bühne, samt 220 Meter großem Video-Screen, satte 40-Millionen-Euro teuer. sowie einem kreisförmigen Laufsteg mit 93 Meter Radius. Die perfekte überdimensionale Kino-Kulisse für eine magische Show. Und dann doch nur ein gewaltiges Beiwerk. So wie auch die 70.000 Quadratmeter große Gastronomie-Stadt, die sogenannte "Adele World", mit gleich 13.000 Sitzplätzen rund um das Stadion. Adele hätte nach 160 Millionen verkauften CDs und 16 Grammys wohl auch nur im Kerzenschimmer überzeugt. So wurde ein großartiger Video-Abend daraus!
Klaus Leutgeb vor der gigantischen Adele-Bühne.
Das war die Setlist von Adele in München:
- Hello
- Rumour Has It
- I Drink Wine
- Water Under the Bridge
- Easy on Me
- One and Only
- I'll Be Waiting
- Oh My God
- Send My Love (to Your New Lover)
- Hometown Glory
- Love in the Dark
- Make You Feel My Love
- Chasing Pavements
- All I Ask
- Skyfall
- Set Fire to the Rain
- Hold On
- When We Were Young
- Someone Like You
- Rolling in the Deep
Witz. Aufgebrezelt im dunkelblauem Dior-Abendkleid und mit Mega-Ohrringen legte sie am Ende des Laufstegs, nahe bei den enthusiastischen Fans, die aus aller Welt angereist waren, los. Zu „Rumour Has it“ wurde dann die bombastische Video-Show gezündet und noch vor „I Drink Wine“ die meterlange Kleider-Schleppe entfernt „Die ist im Regen nass geworden und jetzt viel zu schwer.“ Kurz vor Konzertbeginn gingen ja doch eher heftigere Schauer über München nieder.
„Sch** mich an“. Schon vor dem Auftritt zeigte sie sich mit Lockenwicklern am Megascreen. „Bis gleich. Ich sch**ße mich fast an!“ Ein Satz den sie auch zwischen Hymnen wie „Rumour Has It“, „Easy On Me“ oder „Skyfall“ oft wiederholte. Ebenso ihre Ehrfurcht vor der Mega-Bühne: „Ist dieser Platz nicht fucking verrückt?“ Und die ständige Erinnerung an ihr großes Lampefieber. "ich bin so fucking nervös! So nervös wie noch nie. Mein Herz schlägt so sehr."
Adele half bei einem Antrag.
Verrückt. „Ist dieser Platz nicht fucking verrückt?“ wunderte sie sich zu „Water Under the Bridge“ um dann vor der Piano-Ballade „Easy on Me“ sogar den Antrag eines Schwulen-Pärchens auf den Mega-Screen zu übertragen. Nach „I’ll Be Waiting“ holte Adele die Fangeschwister Dion und Ira auf die Buhne um sie mit Weisheiten zu überschütten: „Je betrunkener ihr seid um so besser bin ich“. Für „Oh My God“ ging‘s wieder auf den Rundum-Laufsteg. Mit „Das ist ein sehr nettes fi**t euch an meine Ex-Freunde“ kündigte sie „Send My Love (to Your New Lover)“ an, zu dem sie gegen den Uhrzeigersinn zurück auf die Hauptbühne trippelte. Bei „Hometown Glory“ und „Love in the Dark“ nahmen unzählige Geiger am Laufsteg Aufstellung. Das wurde vom Publikum mit einem Handymeer gefeiert.
Bierkrug. Zum Bob-Dylan-Cover „Make You Feel My Love“ packte sie dann ihren Adele-Bierkrug, den es für wohlfeile 40 Euro auch am Merchandise Stand gibt, aus. „Ich trinke sooo gerne Bier… Ich kann wirklich trinken. Wirklich! Ich bin britisch!" Und auch gleich ihr Deutsches Herz: „Ich freu mich schon auf mein Monat hier. Bislang habe ich München ja nur aus dem Autofenster gesehen. Es ist so sauber hier. Aber das Wetter bei euch ist ziemlich verrückt. Erinnert mich an die Bahamas!“
Geschenk. Nach einer Fan-Überraschung („In Block D27 Reihe 21 ist unter Sitz 25 ein Geschenk versteckt. Und 50 Euro für einen Drink“) holte sie nach 8 Jahren Pause extra für München wieder „Chasing Pavements“ ins Programm zurück. „Das singe ich nicht mehr so gerne weil ich da wie eine 19-jährige klinge.“
Hits. Nach dem sie nach „All I Ask“ fast 10 Minuten lang vergeblich versuchte mit der T-Shirt Kanone bis in den letzten Rang zu treffen („Sche**e schon wieder zu kurz!“), fuhr Adele dann als „Entschädigung“ mit den ganz großen Hit-Geschützen auf: Die James-Bond-Hymne „Skyfall“, die sie in luftiger Höhe auf einer Hydraulik-Plattform anstimmte und das von Rammstein-würdiger Flammenshow begleitete „Set Fire to the Rain“.
Emotionen. Mit der Videoeinspielung von „All Night Parking“, der Powerballade „Oh My God“, wo die Enden der riesigen Video-Wall in beeindruckende Leuchttürme verwandelt wurden und das von süßen Kinderbildern sowie Konfetti-Regen begleite „When We Were Young“ leitete sie dann ins große und mega-emotionelle Schluss-Furioso über.
Tränen. Bei der Ansage zu Someone „Like You“ kamen ihr nämlich zu Sätzen wie „Ich bin eine sehr depressive Person, ihr wisst ja, was für Musik ich mache", "Oft denke Ich, dass ich ein schwuler Mann im Körper einer Hetero-Frau bin“ oder „Wir können auch traurige Lieder singen, wenn wir glücklich sind. Ich bin heute emotional wie nie“ die Tränen. Echte Gefühle. Keine Show! Übertroffen nur von „Rolling in the Deep" mit dem sie nach 138 ebenso bombastischen wie kurzweiligen Minuten und Mega-Feuerwerk das Grande Finale setzte: welch grandioses Comeback!
Luxus. Bis 31. August lässt Adele nun jedes Wochenende gleich 9 weitere Konzerte in München folgen. Für insgesamt 740.000 Fans und bei einem erwarteten Umsatz von rund 150 Millionen Euro. Da kann sie sich mit ihrem Verlobten Paul Rich und Söhnchen Angelo (9) locker eine 452 Quadratmeter große XXXL-Suite samt Butler im Münchener Luxus-Hotel Rosewood leisten. Auch wenn ihr dafür satte 30.000 Euro verrechnet werden. Pro Nacht natürlich.