Eröffnung am 8. November: "René Magritte – Das Lustprinzip".
Das lockende Herbst-Angebot der heimischen Museen – Botero im Kunstforum, Klimt und Hoffmann im Belvedere, Schiele und Nitsch im Leopold Museum, Wintermärchen im KHM – wird ab Dienstag durch eine spektakuläre Ausstellung in der Albertina gekrönt: René Magritte – Das Lustprinzip (bis 26. Februar).
Magritte (1898–1967) war der belgische Repräsentant des Surrealismus. Seine Gemälde besitzen einen enormen Widererkennungswert und zählen heute – als Kunstdrucke in allen Museumsshops gehandelt – zu den Mythen des künstlerischen Alltags.
Erotik
Auf den 150 Objekten, die Albertina-Chef Klaus Schröder aus aller Welt zusammengetragen hat, sind die typischen und häufig wiederkehrenden Motive und Motivationen Magrittes gut erkennbar: Banales – wie etwa Pfeifen, Äpfel oder Hüte (Melonen) – wird mit Mysteriösem und Erotischem zu rätselhaften Bilderwelten kombiniert. Der Betrachter „liest“ sie als Irritation seiner Wahrnehmungs-Gewohnheiten.
Um kalkulierte Irritation ging es Magritte vorzugsweise: Auf sein populäres Porträt einer Pfeife schrieb er den Satz: „Das ist keine Pfeife“. Womit er in jedem Fall recht hat – denn tatsächlich ist’s ja ein Bild von einer Pfeife …