Ex-Modern-Talking-Sänger Anders bekommt Casting-Show in Russland
Thomas Anders (46) wandelt auf den Spuren seines Ex-Modern-Talking-Partners Dieter Bohlen: Im Frühjahr bekommt er eine eigene Casting-Show im russischen Privatfernsehen. "Es geht darum, eine russische Girl-Band zu entdecken, das Format ist auf mich zugeschnitten, ich bin der Ober-Juror", sagte der Sänger und Musik- Produzent am Donnerstagabend in Frankfurt. Das Konzept ähnle dem von "Deutschland sucht den Superstar": mit Vor-Castings in verschiedenen Städten und später dann Samstagabend-Liveshows in Moskau. "Bei mir wird es aber etwas geschmackvoller zugehen", sagte Anders mit Blick auf "DSDS"-Jurymitglied Bohlen. "Ich möchte gerecht sein, aber nicht unverschämt. "
Anders: "Kann in Russland nicht ohne Bodyguard"
"Ich
habe in Russland einen unheimlichen Bekanntheitsgrad, ich kann da nicht ohne
Bodyguards auf die Straße gehen", erläuterte Anders. "Das hatte den Ursprung
mit Modern Talking, aber ich habe den Markt in den letzten 20 Jahren auch
sehr gepflegt". Anders ergänzte: "Ich bin zum Beispiel der einzige Künstler
weltweit, der es geschafft hat, zehnmal im Kreml aufzutreten." Der Titel der
Sendung, die auf dem Sender STS (Anders: "Das ist im Grunde wie unser
ProSieben") laufen soll, stehe noch nicht fest. Pro Sendung erwartet Anders
40 bis 50 Millionen Zuschauer. "Das sind ganz andere Dimensionen als bei
uns."
Casht ab, wird Band aber nicht produzieren
Produzieren will er
die drei- bis fünfköpfige Mädchen-Gruppe aber voraussichtlich nicht. "Dafür
habe ich gar nicht genug Zeit." Sehr wohl habe er aber "grundsätzlich eine
Beteiligung an allem - von den Fernseh-Werbeeinnahmen über die Einnahmen von
Anrufen bis zu dem, was mit der Band passiert". Nebenbei produziere er ein
neues Pop-Album, auf Englisch, das auch zum Teil in Russland aufgenommen
werde. Im Frühjahr soll die Platte, die noch keinen Titel hat, in Russland
erscheinen. Dort gebe es schon 250.000 Vorbestellungen. "Ich habe ein sehr
glückliches Leben", sagt Anders zu seinen aktuellen Projekten, "als
Fortsetzung für Modern Talking finde ich es schon optimal".