Biographie

André Heller war süchtig nach Schlafmitteln

04.03.2012

In der Albertina wird am 5.3 André-Heller-Biografie präsentiert.

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Am 22. März wird André Heller 65. Heute erscheint eine von Christian Seiler verfasste Biografie: André Heller. Feuerkopf. Anders als übliche Hagiografien, die nur über Erfolge berichten, erzählt die Heller-Bio auch von den Abstürzen und Krisen des Popstars, Zirkus-Gründers und Show-Erfinders.

Qualtinger
So schildert etwa das Kapitel über Hellers ersten großen Freund Helmut Qualtinger auch die dunklen Seiten des Bohémien-Lebens: Qualtinger „war Alkoholiker, der vom Aufstehen bis zum Schlafengehen Unmengen trank“. Für Heller, den „bösen Buben von Wien“, gipfelten diese Abenteuer in einer Gelbsucht.

Am Boden
Eine weitere Zäsur in Hellers Leben war der Selbstmord seiner Freundin Monika Krenner. „Es besteht kein Zweifel daran, dass Heller Ende des Jahres 1977 wirklich am Boden war.“ Er wurde nach dem Schlafmittel Mozambin süchtig, hatte „zeitweise in seinem Unterarm eine Dauerkanüle stecken“.

Ein Autounfall – Hellers Wagen kollidierte 1996 in Sinai mit einem trächtigen Kamel – stürzte ihn in eine lange Phase der „Verstörungen“. Heller litt an „tausenderlei Nöten“. Mit Hilfe des Schamanen Kike begann er eine spirituelle Radikalkur. Seine Ziele hießen: „Dekonstruktion des Egos. Die Fähigkeit, Dankbarkeit zu empfinden. Zu lieben, ohne Bedingungen daran zu knüpfen.“ Es half.

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