Anna Netrebko tritt im russischen TV anlässlich der Premiere als Lucia in Lucia di Lammermoor am Mariinsky Theater (Moskau) auf.
Was Anna im Video verrät
Die beliebte Sopranistin Anna
Netrebko ist wieder da. Anlässlich ihrer Rolle in Lucia di Lammermoor am
Moskauer Mariinsky Theater ist die Diva im russischen Fernsehen aufgetreten.
Wir haben das Video, in dem Bilder der Opernprobe zu sehen sind und La Anna
verrät: "Das ist mein Heimtheater und, natürlich ist es eine große
Freude und Ehre, aber auch eine enorme Verantwortung für mich wieder auf
dieser Bühne zu singen."
Anna Netrebko über ihren Auftritt, die Rolle als Mama und Opern-Diva
Das Training nach der Geburt
Anna Netrebko: "Mein
letzter Auftritt war Ende Juni, dann habe ich komplett aufgehört. Es war für
mich selbst eine große Überraschung, dass ich gar nicht auftreten wollte.
Ich habe meinen Mund gar nicht mehr geöffnet. Ich fing im November an zu
üben und dachte, dass meine Stimme stolpern würde. Aber nein, nein - sie war
da! Bald schon sang ich die ganze Rolle der Lucia! Ich war so neugierig, wie
meine Stimme sein würde, weil ich einige Sopranistinnen kenne, die ihre
Stimme nach der Geburt verloren haben. Aber meine Stimme war dieselbe, wie
zuvor. Ich konnte singen, als hätte ich niemals damit aufgehört. Der einzige
Unterschied war, dass ich schneller müde wurde. Aber das ist normal. Wie ein
Sportler - ich muss auch meine Muskeln trainieren."
Das Verhältnis als Mutter zum Thema Karriere
Anna Netrebko: "Ich
denke, dass ich mich emotional anders fühle, wenn ich singe - das habe ich
gemerkt während meiner Auftrittsproben. Ich habe viel Verantwortung jetzt,
und eine andere Art der Verantwortung zu übernehmen. Aber ich hoffe so gut
zu singen wie ich immer gesungen habe. Oder besser!"
Comeback
Am 15. 1. wird Anna Netrebko zum ersten Mal nach der
Babypause wieder auftreten. Der Sangespart als Lucia, den Anna Netrebko
übernimmt, gilt als einer der anspruchsvollsten für eine Sopranistin und
setzt einen hohen Grad an Flexibilität in der Stimme voraus. Die Oper stammt
von Gaetano Donizetti, der ein italienischer Komponist war.
Foto: (c) Andreas Hechenberger/Deutsche Grammophon