Konzert

Anna Prohaska: Eine große Verführerin

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Neo-Star Anna Prohaska bezaubert ihre Fans im Wiener Musikverein.

Jung, groß, schlank und schön: Anna Prohaska, die hinreißende, schwarz gelockte Koloratursopranistin mit Modelmaßen, entstammt einer Wiener Musikerfamilie, ist bei Daniel Barenboim an der Berliner Staatsoper engagiert und hat bei den Salzburger Festspielen in Mozart-Opern und Alban Bergs Lulu-Suite unter Pierre Boulez für Furore gesorgt.

Am Mittwoch gastierte sie als Feenkönigin im Zauberwald mit barocken Meisterstücken von Purcell, Händel und Vivaldi im Musikverein. The Enchanted Forest nennt sie ihr Programm, das von Purcells Fairy Queen, der Bühnenmusik zu Shakespeares Sommernachtstraum, über Händels Dafne und Armida bis zu Bachs Weichet nur, betrübte Schatten führt. Begleitet vom Ensemble Arcangelo unter Jonathan Cohen, verzauberte Anna Prohaska als Waldnymphe in einer roten Seidenrobe mit ihrem ganz hohen, glasklaren, hocherotischen Sopran. – Jubel.

Die Kultur-Highlights des Jahres 2012

Von Thomas Bernhard bis Constantin Brancusi reichen die Pläne, die der neue Leiter der Kunsthalle Wien, Nicolaus Schafhausen am 10. Jänner bekannt gegeben hat. Ein reduziertes, eher divers wirkendes Programm, das mit dem in den Presseunterlagen formulierten "prägnanten Profil" ("Thematische Gruppenausstellungen, Einzelpräsentationen internationaler KünstlerInnen, Retrospektiven bekannter VertreterInnen der Gegenwartskunst sowie Ausstellungen bislang noch weniger bekannter KünstlerInnen") noch nicht viel zu tun hat. In-Künstler findet man im Gegensatz zu früher nicht. Schafhausen: "Es geht selbstverständlich nicht um die Replizierung von Trends, sondern um die Kenntnis der Diskurslage."

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