Die ausgeschiedene DSDS-Kandidatin Annemarie Eilfeld holt sich nun juristische Unterstützung. Bei der letzten Show sind Rufnummern vertauscht worden und sie musste möglicherweise aus diesem Grund DSDS verlassen.
Rache ist süß: Weil RTL beim DSDS-Halbfinale am vergangenen Samstag eine peinliche Televoting-Panne unterlief, und Annemarie Eilfeld (19) dadurch ganz klar benachteiligt wurde, will das 'blonde Gift' nun Regressansprüche gegen den Sender geltend machen.
Verwechslung von Ziffern
Das Ergebnis war klar ausgefallen - mit
nur 19 Prozent der Zuschauerstimmen landete Annemarie weit abgeschlagen auf
dem dritten Platz hinter den Gesangstalenten Daniel Schuhmacher (22) und
Sarah Kreuz (19). Doch schon wenig später trübte sich das Bild: Nicht alles
war am Samstagabend korrekt gelaufen. Während der drei Erinnerungstrailer
gegen Ende der Sendung verwechselte ein Sprecher die Ziffer von Annemarie
mit der Daniels. Das führte dazu, dass massenhaft Annemarie-Fans für Daniel
Schuhmacher abstimmten. Dennoch, beteuert der Sender, soll das Endergebnis
vom Rufnummer-Skandal nicht beeinflusst worden sein.
"Scheiße gelaufen!"
Annemarie Eilfeld will sich
das Kleinreden des Vorfalls ihrerseits jedoch nicht gefallen lassen. Im
Gespräch erklärt sie: "Das ist alles total scheiße gelaufen. Ein Skandal.
Ich habe erst jetzt richtig mitbekommen, wie verwirrend das mit den Zahlen
war."
Juristen prüfen den Fall
Deshalb sollen jetzt Anwälte
erzwingen, was der Sender partout nicht wahrhaben will - die Familie Eilfeld
fordert eine Wiederholung der Mottoshow. Dabei geben sich die von Annemarie
eingeschalteten Juristen siegessicher. Rechtsanwalt Burkhard Benecken (33)
ist empört: "Durch diesen krassen Fehler droht eine junge Karriere zerstört
zu werden." Es gehe auch um finanzielle Dinge: "Natürlich ist der Marktwert
eines Superstars höher als der einer Drittplatzierten." Letztlich könne der
Fehler RTL ganz schön teuer zu stehen kommen: "Insofern sind
Schadensersatzansprüche zu prüfen."
Neue Entscheidungsshow
Strafrechtsexperte Christian Simonis (32)
will sogar mit sofortiger Wirkung Gerichte einschalten: "Die Abstimmung muss
aus juristischen Gründen wiederholt werden. Jedenfalls sollte unbedingt
versucht werden, eine einstweilige Verfügung auf eine neue Entscheidungsshow
zu beantragen."
Jubel nicht gegen Annemarie
Entsetzen rief bei Annemarie-Fans
auch hervor, wie ausgelassen und schadenfroh die angeblich neutrale Jury um
Pop-Titan Dieter Bohlen ihren Rauswurf feierte. Im Nachhinein versucht Nina
Eichinger (27) zwar, den entstandenen Eindruck gegenüber dem Boulevard-Blatt
wieder zurechtzurücken: "Der Jubel war nicht gegen Annemarie gerichtet. Ich
habe mich in dem Moment wahnsinnig für Sarah gefreut und darüber, dass zwei
tolle Stimmen im Finale sind." Ein fader Beigeschmack bleibt dennoch.