Cecilia Bartoli ab Freitag in „Iphigénie en Tauride“ bei den Pfingstfestspielen.
Unter dem Motto „So ruf ich alle Götter“ stehen die Salzburger Pfingstfestspiele, die vierten unter der Leitung von Cecilia Bartoli. Die römische Primadonna assoluta eröffnet morgen das Elitefestival mit Glucks Iphigénie en Tauride, in der sie als Titelheldin debütiert. Nach Händels Cleopatra, Bellinis Norma und Rossinis Cenerentola nun also eine klassische Heldin der französischen Tragédie-Opéra.
„Dass bei den Pfingstfestspielen heroische Frauengestalten im Mittelpunkt stehen, ist mir ein zentrales Anliegen“, sagt Bartoli. Und: „Während Goethes Iphigenie eine ideale, edle Heldin ist, wirkt Glucks Iphigénie lebendiger und leidenschaftlicher. Sie wird zur Rebellin und widersetzt sich der Autorität des Königs.“ In der in einem Flüchtlingslager angesiedelten Inszenierung von Moshe Leiser und Patrice Caurier ist Christopher Maltman Bartolis Partner.
E. Hirschmann-Altzinger