Mit Puccinis „Tosca“, dem Vorjahres-Hit, starten am 23. Juli die Bregenzer Festspiele.
Einen „Opernthriller“ sieht der Intendant der Bregenzer Festspiele, David Pountney, in Puccinis Meisterwerk Tosca. Passend daher, dass die Macher des neuen James-Bond-Streifens Ein Quantum Trost Teile des Films während einer Aufführung spielen lassen. Das Riesen-auge von Bühnenbildner Johannes Leiacker wurde und wird so weltberühmt.
„Ob wir schlussendlich zehn Sekunden im Film vorkommen oder zehn Minuten – die Werbung ist für uns in jedem Fall unbezahlbar“, sagt Pountney zu ÖSTERREICH, und setzt ab morgen wieder Tosca als Spiel auf dem See an.
Gigantismus
Die Inszenierung von Philipp Himmelmann wurde 2007
von einem deutschen Medium als „theatralischste und intensivste Produktion
der vergangenen Bregenzer Spielzeiten“ gefeiert, Kritiker sprachen von
„Gigantismus“, „technischen Raffinessen“, aber auch von einer „optisch wie
akustisch ansprechenden“ Tosca-Version. Diese ist bis 23. August zu sehen –
zum letzten Mal. Auch, wenn Pountney meint, Tosca sei „ideal für die
Seebühne“, steht dort 2009 Verdis Aida auf dem Programm.
Ernst Krenek
Heuer setzen die Bregenzer Festspiele unter dem
Motto Macht und Musik zudem auf den Zwölftonmusik-Komponisten Ernst Krenek:
Seine Oper Karl V. hat am Donnerstag Premiere im Festspielhaus. Ab 30. Juli
zeigt man seine Operette Kehraus um St. Stephan.
Das Theater in der Josefstadt gastiert ab 16. 8. mit Thomas Manns Buddenbrooks in der Regie von Herbert Föttinger.
„Tosca“: Bregenzer Festspiele: Spiel auf dem See, 23. 7., 21.15 Uhr. Tel.: 05574-407-6