Im BA-Kunstforum eröffnet die lange erwartete Botero-Schau.
„Jeder erkennt seine Bilder“, sagt Kunstforum-Chefin Ingried Brugger, „aber nur wenige kennen Fernando Botero.“ Kein Wunder: Hierzulande hat der 1932 im kolumbianischen Medellín geborene Schöpfer voluminöser Leiber noch nie ausgestellt. Schon allein deshalb ist mit einem vehementen „Run“ auf die Botero-Personale zu rechen, die heute im Wiener Kunstforum eröffnet wird.
Pracht des Lebens
Ganz ähnlich wie sein schreibender Kollege, der kolumbianische Meistererzähler Gabriel García Márquez, thematisiert Botero in seinen riesigen Gemälden – so Brugger zu ÖSTERREICH – „die Sinnlosigkeit des Lebens inmitten der Pracht des Lebens“. Dementsprechend prall und heiter sind seine Bilder – einerseits: die dralle Ballerina, das fleischberghafte Männermodel, die zum Platzen gefüllte Infantin, die Botero nach dem berühmten Velázquez-Gemälde gemalt hat, die wurstförmige Muttergottes, die explosionsgefährdete Nackte vor dem Spiegel …
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Vom 12. Oktober bis 15. Jänner 2012 läuft die Ausstellung des kolumbianischen Künstlers Fernando Botero (im Bild) im Wiener Kunstforum.
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Vom 12. Oktober bis 15. Jänner 2012 läuft die Ausstellung des kolumbianischen Künstlers Fernando Botero im Wiener Kunstforum.
© TZ ÖSTERREICH/Kernmayer
Vom 12. Oktober bis 15. Jänner 2012 läuft die Ausstellung des kolumbianischen Künstlers Fernando Botero im Wiener Kunstforum.
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Vom 12. Oktober bis 15. Jänner 2012 läuft die Ausstellung des kolumbianischen Künstlers Fernando Botero im Wiener Kunstforum.
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Vom 12. Oktober bis 15. Jänner 2012 läuft die Ausstellung des kolumbianischen Künstlers Fernando Botero im Wiener Kunstforum.
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Vom 12. Oktober bis 15. Jänner 2012 läuft die Ausstellung des kolumbianischen Künstlers Fernando Botero im Wiener Kunstforum.
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Vom 12. Oktober bis 15. Jänner 2012 läuft die Ausstellung des kolumbianischen Künstlers Fernando Botero im Wiener Kunstforum.
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Vom 12. Oktober bis 15. Jänner 2012 läuft die Ausstellung des kolumbianischen Künstlers Fernando Botero im Wiener Kunstforum.
Einsamkeit
Andererseits sind Boteros Riesenformate auch stets melancholisch. Brugger: „Die Figuren sind isoliert, starren ins Leere, erzählen von ihrer Einsamkeit“ – man erinnert sich an García Márquez’ legendären Roman Hundert Jahre Einsamkeit. „Boteros Bilder springen zwischen Ironie, Witz und den Abgründen der menschlichen Existenz“, analysiert die Museumsleiterin.
Abu Ghuraib
Richtig beklemmend wird’s, wenn man den Saal mit Boteros Abu-Ghuraib-Porträts betritt: Hier vergeht einem angesichts der sich windenden Folteropfer jegliches Schmunzeln. In den USA ist der Maler seit diesen leidenschaftlichen Manifesten Persona non grata; eine Ausstellungstournee durch die Staaten wurde schlichtweg abgesagt.