"Potenziell furchtbare Tage" bringt neue Sichtweisen auf alte Strukturen.
Auch wenn es manchen Männern nicht angenehm ist oder gar qualvolles Unbehagen bereitet, gelegentlich müssen wir über die Menstruation reden. Immerhin machen jene, die es betrifft, die Hälfte der Weltbevölkerung aus.
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PMDS und die Arbeitswelt
Obwohl die Vermutung nahe liegt, geht es in "Potenziell furchtbare Tage", dem neuen Buch von Autorin Bianca Jankovska -auf Social Media ist sie als Groschenphilosophin bekannt -nicht "nur" um die Sache mit dem Blut. Wichtiges Stichwort an dieser Stelle ist jedoch das Krankheitsbild PMDS, eine schwere Form vom prämenstruellen Syndrom, über das die Autorin dringend auf klären möchte, weil "ohne Wissen, ist es schwierig, Verständnis für Betroffene zu entwickeln".
Unsere Pflicht, heutige Arbeitswelt zu zerstören
"Potenziell furchtbare Tage" dreht sich generell um ein Neu-Denken der Arbeitswelt, um die Ansprüche die wir an Erwerbstätigkeit haben.
Sabotieren und zerstören
Im Gespräch mit oe24 erklärt Jankovska auf die Frage, wie Veränderung konkret aussehen könne: "Ich würde sagen, es ist die Pflicht der Privilegierten, unsere heutige Arbeitswelt zu sabotieren und zu zerstören. Uns solidarisch vor jene zu stellen, die das (noch) nicht können."
Wichtige Denkanstöße, die sich durch die Lektüre ergeben: Wie stark Gesundheit, körperliche und geistige, mit der (zu) vielen Arbeit zusammenhängen und wie wir ein gutes Leben für uns schaffen können. Denn, das ist klar, egal wie viel wir arbeiten, wie viel wir opfern, Leben gibt es für jede(n) nur eines.
Darum geht's in "Potenziell furchtbare Tage"
Acht Jahre lang ergründete Bianca Jankovska am eigenen Leib, was passiert, wenn Zyklus und die damit verbundenen Schmerzen auf Lohnarbeit treffen. Ein Meltdown Moment folgte dem nächsten. Haymon