Große Trauer

Bildender Künstler Franz West ist tot

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Der Österreichische Künstler ist im Alter von 65 Jahren gestorben.

Franz West zählte zu einem der bedeutendsten, zeitgenössischen Künstlern Österreichs. Wie nun bekannt wurde, verstarb der bildende Künstler am 26. Juli im Alter von nur 65 Jahren im Wiener AKH. Er soll laut Medienberichten zufolge seit Jahren an infektiöser Gelbsucht gelitten haben. Neben Plastiken, Environments, Rauminstallationen war West auch für seine Performances, Grafiken und Plakate bekannt.

Wiener mit Herz und Seele
Der 1947 in Wien geborene Künstler studierte an der Akademie für bildende Künste in Wien und war Schüler von Bruno Gironcoli. In den 1980er Jahren hatte West seinen künstlerischen Durchbruch mit seinen ersten eigenen Ausstellungen. Von dort an sollte es bergauf für den zeitgenössischen Künstler gehen. Mit seinen "Paßstücken",  das sind freie, transportable, undefinierbare Formen aus Gips, Papiermaché oder Metall, die als Stützen an den eigenen Körper gelegt werden konnten, wurde er bekannt. 

Weltweit bekannt
Neben Ausstellungen im Museum für angewandte Kunst (MAK)  in Wien, wurden seine Werke auch im Museum of Modern Art in New York, im Renaissance Society in Chicago, in der Whitechapal Art Gallerie in London oder auch in der Galeria Juana de Aizpuru in Madrid ausgestellt.  West war einer der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler des Landes und als Maler und Bildhauer in der internationalen Kunstwelt hoch gefragt. Im Vorjahr wurde er bei der Biennale Venedig mit dem Goldenen Löwen für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Mit seinem Ableben verliert nicht nur Österreich, sondern die ganze Welt einen großen Künstler.

Die Kultur-Highlights des Jahres 2012

Von Thomas Bernhard bis Constantin Brancusi reichen die Pläne, die der neue Leiter der Kunsthalle Wien, Nicolaus Schafhausen am 10. Jänner bekannt gegeben hat. Ein reduziertes, eher divers wirkendes Programm, das mit dem in den Presseunterlagen formulierten "prägnanten Profil" ("Thematische Gruppenausstellungen, Einzelpräsentationen internationaler KünstlerInnen, Retrospektiven bekannter VertreterInnen der Gegenwartskunst sowie Ausstellungen bislang noch weniger bekannter KünstlerInnen") noch nicht viel zu tun hat. In-Künstler findet man im Gegensatz zu früher nicht. Schafhausen: "Es geht selbstverständlich nicht um die Replizierung von Trends, sondern um die Kenntnis der Diskurslage."

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