‚„Bolt" schlägt Cruise
27.01.2009
Der Disney-Hund „Bolt“ errang auf Anhieb Rang eins der Kinocharts vor „Operation Walküre“ und dem bisherigen Spitzenreiter „Twilight“.
Platzierung
Drei starke neue Filme gingen am Wochenende an den Start und konnten sich gleich vorn in den Kinocharts platzieren. Der erste Platz ging, wie erwartet, an das witzige Hunde-Abenteuer Bolt. Der Disney-Computeranimations-Film, in vielen Kinos in 3D gezeigt, lockte von Freitag bis Sonntag 53.646 Besucher an; inklusive Voraufführungen wurden bereits 62.265 Tickets verkauft.
Nummer zwei
Tom Cruise, der in Europa persönlich Werbung für das Zeitgeschichte-Drama Operation Walküre machte, errang einen passablen zweiten Platz. 39.820 Besucher wollten Tom Cruise bisher als Hitler-Attentäter Stauffenberg sehen; 36.700 davon am Wochenende von Freitag bis Sonntag.
Eastwood/Jolie
Regisseur Clint Eastwood und Angelina Jolie lockten mit dem cineastischen Thriller-Drama Der fremde Sohn immerhin 12.460 Zuschauer an. Das bedeutet Rang sechs hinter den Blockbuster-Hits Twilight, Saw V und Transporter 3.
Die Kritik zum Gewinner-Film
„Bolt“: Ein köstliches Familien-Abenteuer um einen Hund, der glaubt, er sei ein Superheld mit übernatürlichen Kräften.
Vierbeiner Der Vierbeiner Bolt ist zwar ziemlich klein, aber auch ziemlich stark – und völlig furchtlos. Wenn er Hubschrauber-Attacken parieren muss oder wenn es Verfolgungsjagden auf dem Highway gibt, steht der Sieger stets fest. Es ist Bolt. Denn der ist ein hündischer Superheld mit magischen Kräften... Denkt er Was Bolt nicht weiß: Seine Realität ist eine virtuelle. Zwar lebt er Seite an Seite mit seiner Menschenfreundin Penny, doch die ist Hauptdarstellerin in einer Fantasy-TV-Serie. Eines Tages werden die beiden getrennt. Bolt landet versehentlich in einer Kiste, die ihn vom Filmstudio in Los Angeles nach New York expediert. Dort lernt er auf die schmerzhafte Art, dass es vorbei ist mit dem Superheldentum. Road Movie Doch nun erst beginnt seine heldenhafteste Tat. Er will zurück zu Penny. Begleitet von einer raunzerischen Katze und einem ausgeflippten Hamster macht er sich auf den langen Weg zurück nach Kalifornien. Bolt ist eine technisch hinreißend gut gemachte Computer-Animation, die zwei Filmwelten vereinigt: Die optische Perfektion und die fein austarierte Story nach Art des Pixar-Studios (Findet Nemo) treffen auf die süß-verspielte, manchmal bewusst naive Fantasie einer typischen Disney-Produktion. Diese Mischung ist kein Zufall, wurden die beiden Ani-mations-Studios doch vereint. Bolt ist der erste Disney-Film, bei dem John Lasseter, Pixar-Kreativchef und zweifacher Oscar-Gewinner (Toy Story) das Oberkommando innehat. Noch etwas ist bemerkenswert an Bolt Viele modern ausgestattete Kinos zeigen den Film in 3D-Technik. Das führt zu sensationellen optischen Effekten.
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Foto: (c) Buena Vista