Nur für 466 Minuten war Bono am Montag in Wien. Backstage traf er eine Girl-Truppe, Austropolitiker und DJ Ötzi: „Jeder kennt Hey Baby!“
U2 backstage. Sie kamen um 16.12 Uhr – und jetteten bereits um 23.58 Uhr mit dem Blue Line McDonnell-Privatjet auch schon wieder zurück nach Nizza.
Bei einem Gewinn von sechs Millionen Euro waren U2 nur exakt 466 Minuten lang in Wien. 131 Minuten davon rockte die Band für 72.000 Fans im Stadion, eine gute Stunde davon saß sie – von Polizeieskorte begleitet – in vier Limousinen am Weg zwischen Flughafen und Stadion.
Bono: „Jeder kennt DJ Ötzi.“
In seiner Garderobe
direkt unter dem Sektor F des Happel-Stadions empfing der Megastar nicht nur
Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny und Martina Ludwig (Gemeinderätin und
Ehefrau von Kanzler Werner Faymann) für einen kurzen Spontan-Plausch,
sondern auch Gerry Friedle (39) alias DJ Ötzi.
„Bono war ganz locker drauf. Er ist total durchtrainiert, witzig und extrem herzlich. Man würde niemals glauben, dass er ein globaler Superstar ist, so menschlich und freundlich gibt er sich“, erzählt Ötzi vom Treffen mit seinem Idol. Auch Bono war von Ötzi begeistert – als man ihm Friedle vorstellte, wurde ihm die Frage gestellt: „Kennen Sie den Song Hey Baby?“ Darauf Bono, ohne lange nachzudenken: „Jeder Mensch kennt Hey Baby – das ist von DJ Ötzi!“
Bono und die Wiener Girls
Auch eine Wiener Mädchen-Gruppe, die
Bono schon beim Konzert in Irland getroffen hatte, durfte in die von drei
Bodyguards bewachte Garderobe. Zum Feiern gab’s genug: Am
U2-Backstage-Wunschzettel standen unter anderem fünf Kisten Bier, sechs
Flaschen Guinness Stout, Wodka, Whiskey, Champagner, Chardonnay, Mount Cadet
und Bordeaux.
Arztkontrolle in Wien
Superstar Bono zeigte sich auch backstage
von der großartigen Kulisse in Wien überwältigt. „72.000 Fans, und das an
einem Montag. Das ist unglaublich. Das Leben meint es schon mehr als gut mit
uns.“
Eine Stunde vor dem Start des Rekordkonzerts gab’s noch einen letzten Rücken-Check vom Tour-Arzt. Seit seiner Not-OP im Mai muss Bono täglich ein drei- bis vierstündiges Reha-Programm absolvieren. Laut Insidern war das mit ein Grund, warum er samt Band gleich nach dem Megakonzert heim nach Nizza jettete.