Feierliche Gala am 10. November: Jetzt sind die Nominierungen da.
Klaus Maria Brandauer erhält heuer den Nestroy-Preis für das Lebenswerk. Der schottische Dramatiker David Greig bekommt für "Die Ereignisse" den Autorenpreis. Der Bühnenbild-Nestroy geht an Hans Kudlich für "Woyzeck", der Spezialpreis an Peter Gruber für die langjährige Nestroypflege bei den Nestroyspielen Schwechat. Die übrigen Preisträger werden erst bei der Gala am 10. November bekannt gegeben.
Die 15. Verleihung des Nestroy-Preises findet erneut in der Halle F der Wiener Stadthalle statt. Für das Konzept der Gala, die von ORF III ab 20.15 Uhr live zeitversetzt übertragen wird, zeichnet das Theater der Jugend unter der künstlerischen Leitung von Thomas Birkmeir verantwortlich. Moderation und künstlerisches Rahmenprogramm übernehmen die "Staatskünstler" (Florian Scheuba, Robert Palfrader und Thomas Maurer), die als Gastgeber in ihre "Staatsvilla" einladen. Künftig soll jedes Jahr ein anderes Theater aus dem Wiener Bühnenverein das künstlerische Programm gestalten, gab heute, Donnerstag, der Präsident des Wiener Bühnenvereins, Thomas Drozda, in einer Aussendung bekannt.
36 Nominierte
Unter den insgesamt 36 von der Jury Nominierten wurde mehr als 20 Theaterleute erstmals für den Nestroy-Preis nominiert. "Die neuen Tendenzen bringen einige Überraschungen in die Theater: So beherrschen die Erfolgslisten weniger eigenwillige Inszenierungen bekannter Dramen, vielmehr dominieren Bearbeitungen von Romanen und Filmen die erfolgreichen Spielpläne", so Juryvorsitzende Karin Kathrein. Rund ein Dutzend der Nominierungen basiere auf der Prosa von Thomas Bernhard oder Ödön von Horvath bzw. auf Bearbeitungen von Romanen oder Filmen.
Als beste Schauspielerin sind Hanna Binder, Maria Happel, Nicole Heesters, Sona MacDonald und Birgit Stöger nominiert, als beste Schauspieler sind Haymon Maria Buttinger, August Diehl, Johannes Silberschneider, Daniel Sträßer und Thiemo Strutzenberger in der engeren Wahl. Über Nominierungen für den Regie-Nestroy können sich Antonio Latella ("Die Wohlgesinnten" am Schauspielhaus Wien), Krystian Lupa ("Holzfällen" am Schauspielhaus Graz) und Michael Schottenberg ("Woyzeck" am Volkstheater Wien) freuen.
Publikumspreis
Für den ORF III-Publikumspreis, unterstützt von Casinos Austria und den Österreichischen Lotterien, stehen zwölf Schauspieler zur Wahl: Maria Bill, Sandra Cervik, Michael Dangl, Maria Happel, Mavie Hörbiger, Erni Mangold, Michael Maertens, Nicholas Ofczarek, Peter Simonischek, Erwin Steinhauer, Julia Stemberger und Martin Wuttke. Das Online-Publikums-Voting startet am 13. Oktober.
Nestroy-Preise 2014: Die Nominierungen
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LEBENSWERK: Klaus Maria Brandauer
BESTES STÜCK - AUTORENPREIS: David Greig für "Die Ereignisse", Schauspielhaus Wien
BESTE AUSSTATTUNG: Hans Kudlich für "Woyzeck" nach Georg Büchner, Volkstheater
SPEZIALPREIS: Peter Gruber für vier Jahrzehnte Nestroyspiele Schwechat
BESTE SCHAUSPIELERIN Hanna Binder als Marie in "Woyzeck" nach Georg Büchner, Volkstheater
BESTE SCHAUSPIELERIN Maria Happel als Mutter Courage in "Mutter Courage und ihre Kinder" von Bertolt Brecht, Burgtheater
BESTE SCHAUSPIELERIN Nicole Heesters als Vera in "Vor dem Ruhestand" von Thomas Bernhard, Theater in der Josefstadt
BESTE SCHAUSPIELERIN Sona MacDonald als Marlene Dietrich in "Spatz und Engel" von Daniel Große Boymann und Thomas Kahry, Burgtheater und als Inger in "Wie im Himmel", der Bühnenversion des Films von Kay Pollak, Theater in der Josefstadt
BESTE SCHAUSPIELERIN Birgit Stöger als Asra in "Niemandsland" von Yael Ronen & Company, Schauspielhaus Graz
BESTER SCHAUSPIELER Haymon Maria Buttinger als Woyzeck in "Woyzeck" nach Georg Büchner, Volkstheater
BESTER SCHAUSPIELER August Diehl als Hamlet in "Hamlet" von William Shakespeare, Burgtheater
BESTER SCHAUSPIELER Johannes Silberschneider als Erzähler in "Holzfällen" nach dem Roman von Thomas Bernhard, in einer Bühnenfassung von Krystian Lupa, Schauspielhaus Graz
BESTER SCHAUSPIELER Daniel Sträßer als Konstantin in "Die Möwe" von Anton Tschechow, Akademietheater
BESTER SCHAUSPIELER Thiemo Strutzenberger als Maximilian Aue in "Die Wohlgesinnten" nach Jonathan Littell, Schauspielhaus Wien
BESTE NEBENROLLE Claudia Kottal als Ines in "Don Gil von den grünen Hosen" von Thomas Birkmeir nach einer Komödie von Tirso de Molina, Theater der Jugend
BESTE NEBENROLLE Christoph Krutzler für die Verkörperung seiner Rollen in "Die letzten Tage der Menschheit" von Karl Kraus, Salzburger Festspiele in Kooperation mit dem Burgtheater
BESTE NEBENROLLE Eva Maria Marold als Hilde in "Hafen Wien", ein Singspiel von den Toten von Ernst Molden, Rabenhof Theater
BESTE NEBENROLLE Peter Matic für die Verkörperung seiner Rollen in "Die letzten Tage der Menschheit" von Karl Kraus, Salzburger Festspiele in Kooperation mit dem Burgtheater
BESTE NEBENROLLE Albrecht Abraham Schuch als Sekretär in "Maria Magdalena" von Friedrich Hebbel, Burgtheater
BESTE REGIE Antonio Latella mit "Die Wohlgesinnten" nach Jonathan Littell, Schauspielhaus Wien
BESTE REGIE Krystian Lupa mit "Holzfällen" nach dem Roman von Thomas Bernhard, in einer Bühnenfassung von Krystian Lupa, Schauspielhaus Graz
BESTE REGIE Michael Schottenberg mit "Woyzeck" nach Georg Büchner, Volkstheater
BESTER NACHWUCHS Irena Flury als Juana in "Don Gil von den grünen Hosen" von Thomas Birkmeir nach einer Komödie von Tirso de Molina, Theater der Jugend
BESTER NACHWUCHS Swintha Gersthofer als Edrita in "Weh dem, der lügt!" von Franz Grillparzer, Landestheater Niederösterreich
BESTER NACHWUCHS Stefan Gorski als Gavrilo Princip in "1914 - Zwei Wege in den Untergang" von Nicolaus Hagg, Festspiele Reichenau
BESTER NACHWUCHS Gideon Maoz für ein Solo mit drei Figuren in "Wie Mücken im Licht" von Anne Habermehl und als Naseer in "Allerwelt" von Philipp Weiss, Schauspielhaus Wien
BESTER NACHWUCHS Raphaela Möst als Agnes in "Die Geschichte vom Fräulein Pollinger" nach Ödön von Horvath, Theater in der Josefstadt/Probebühne
BESTE OFF-PRODUKTION "Common Ground" von Yael Ronen & Ensemble, inszeniert von Yael Ronen, Maxim Gorki Theater Berlin
BESTE OFF-PRODUKTION "Faust" von Johann Wolfgang Goethe, inszeniert von Martin Kusej, Residenztheater München
BESTE OFF-PRODUKTION "Tauberbach" von Alain Platel, inszeniert von Alain Platel, eine Produktion der Münchner Kammerspiele und Les Ballets C de la B in Zusammenarbeit mit dem NT Gent
BESTE BUNDESLÄNDER-AUFFÜHRUNG "Höllenangst" von Johann Nestroy, inszeniert von Susanne Lietzow, Theater Phönix Linz
BESTE BUNDESLÄNDER-AUFFÜHRUNG "Meine Mutter, Kleopatra" von Attila Bartis, basierend auf seinem Roman "Die Ruhe", inszeniert von Robert Alföldi, Landestheater Niederösterreich
BESTE BUNDESLÄNDER-AUFFÜHRUNG "Weh dem, der lügt!" von Franz Grillparzer, inszeniert von Alexander Charim, Landestheater Niederösterreich