Buch der Woche

BRÉE: Seine "Liesl von der Post" als neue Krimireihe und TV-Serie

24.08.2024

Autor legt gleich zwei neue Bücher vor, die derzeit mit Katharina Straßer verfilmt werden

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© MR Film, Oskar Schmidt
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Ist es nicht normalerweise so, dass zuerst das Buch geschrieben und erst dann alles verfilmt wird? Drehbuchautor Uli Brée (u.a. bekannt für Vorstadtweiber oder Biester) macht das einfach mal so parallel.
Krimi-Reihe Vor wenigen Tagen sind mit Jugendsünden und Klapperstorch gleich zwei Bände von Brées neuer Liesl von der Post-Krimireihe erschienen. Und weil zwei Bücher zum Kickoff nicht genug zu sein scheinen, wird der Stoff bereits als Serie für Servus-TV verfilmt.

Katharina Straßer als erste Wahl

Das ist die Liesl. Im Winter dieses Jahres soll die Liesl dann - mit Katharina Straßer (Griechenland, Soko Linz) in der Hauptrolle - ausgestrahlt werden. Straßer war für Brée bereits während seines Schreibprozesses die erste Wahl für die umtriebige Postlerin. Doch, wer ist sie, diese Liesl, die sich neu in Österreichs Krimifiguren einreiht? In der Aussendung heißt es dazu: „Es ist nicht so, dass Verbrechen oder Krimis ihre Leidenschaft wären, es ist eher so, dass sie neben ihrer großen Empathie über einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn verfügt.“

Leicht schräg, witzig und mit dem Herz am rechten Fleck - Österreichs Krimilandschaft ist um eine interessante Protagonistin reicher geworden!

Brée: Wollte "erhellende Geschichten in düsteren Zeiten" schreiben

Der Autor im Verlags-Talk über die Idee zu seiner Postlerin Liesl.

FRAGE: Wie kam es zu dieser Krimi-Reihe?

ULI BRÉE: Ich hatte nach meinem letzten, sehr düsteren Roman das Bedürfnis genau das Gegenteil zu schreiben. Eine durch und durch positive Geschichte mit viel Humor. Eine Geschichte die sich leicht liest trotzdem nicht unterfordert. Einfach gute Unterhaltung mit Niveau. Erhellende Geschichten in düsteren Zeiten. Ich hoffe, sie tun der Seele des Publikums genauso gut wie mir.

FRAGE: Was ist die Liesl für eine Figur?

BRÉE: In dem kleinen Dorf in dem ich wohne, gibt es eine Postlerin, die Michi, und wir tratschen immer am Gartentor miteinander. Die Michi hat Affenhausen (ja, so heißt unser Ort wirklich) quasi noch nie verlassen. Zusammen ist sie mit einem Fernfahrer. Diese Kombination als Ausgangsbasis für eine liebenswerte Krimigeschichte fand ich charmant. Witzigerweise ist noch nie jemand auf die Idee gekommen, eine Briefträgerin zur Ermittlerin zu machen, dabei liegt es doch auf der Hand. Die Postler kennen Jeden und jedes Haus im Ort und wissen so manches Geheimnis.

FRAGE: Katharina Straßer spielt die Liesl...

BRÉE: Beim Schreiben habe ich immer die Kati Straßer vor mir gesehen. Diese Idee stieß beim Sender auf Gegenliebe. Die Liesl ist eine handfeste, g’standene Tirolerin und genau das ist die Kati auch.

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