An der Bregenzer Seebühne gelangt 2009/ 2010 Verdis "Wüstenoper" Aida zur Aufführung. Die Verträge sind unterzeichnet.
Die Bregenzer Festspiele bringen 2009/2010 Giuseppe Verdis Oper "Aida" als Spiel auf dem See zur Aufführung. Die Künstlerverträge seien nun unterschrieben, teilten die Festspiele mit. Festspiel-Intendant David Pountney gab sich überzeugt, eine "sehr spannende Umsetzung" der Oper auf die Bregenzer Festspielbühne gefunden zu haben.
"'Wüstenoper' am Bodenseeufer"
Sein Entschluss,
nach Puccinis "Tosca" wieder eine Oper von Giuseppe Verdi - 2004/05 wurde in
Bregenz der "Troubadour" gezeigt - auf die Seebühne zu bringen, habe
triftige Gründe, betonte Pountney: "Denn sie ist einfach ein grandioser Ort
für all das, was dieser Komponist am besten beherrschte - große
Leidenschaften und tragische Konflikte in mitreißende Musik zu verwandeln",
so Pountney. "Aida" sei aber auch eine Parabel über Nationalismus,
Kriegslust und Feindeshass, die zeige, dass es in einem Krieg nur Verlierer
geben könne. Die Versetzung "dieser großartigen 'Wüstenoper' ans
Bodenseeufer" sei eine große Herausforderung.
Musikalische Leitung: Carlo Rizzi
Die musikalische Leitung von
"Aida" bei den Bregenzer Festspielen wird der Italiener Carlo Rizzi
übernehmen, inszeniert wird vom britischen Regisseur Graham Vick. Das
Bühnenbild verantwortet dessen Landsmann Paul Brown. Wie die Festspiele
weiters bekanntgaben, wird es im Rahmen des Festivals wie bereits 2006 -
"Radek" von Richard Dünser - eine weitere Uraufführung in Kooperation mit
der Neuen Oper Wien geben. Am 20. August wird auf der Werkstattbühne "Eine
Marathon-Familie", das neueste Werk der serbischen Komponistin Isidora
Zebeljan, Premiere feiern. Dabei handelt es sich um eine Auftragskomposition
der Bregenzer Festspiele, der Neuen Oper Wien und der Genesis Foundation.