Wolf Haas präsentiert seinen neuen potenziellen „Brenner“-Mega-Seller.
Jetzt was ist dem Haas da nur eingefallen, dass er wieder einen Brenner-Krimi herausbringt? Pass gut auf…
Diese Frage – in typisch Haas’schem Tonfall artikuliert – stellt sich, weil der populäre Brenner-Autor ja gar keinen Brenner-Krimi mehr schreiben wollte. Doch wie bei Pornoheften, die nach längerer Pause ja auch wieder an Reiz gewännen – verriet Haas unlängst bei einer Lesung –, habe er schließlich wieder Lust auf seinen Kult-Detektiv Simon Brenner bekommen, den im Kino der kongeniale Josef Hader (Komm, süßer Tod, Der Knochenmann) so prägnant verkörperte.
Brenner landet in einer Kitzbüheler Senkgrube
Fazit: Jetzt
gibt es wieder einen neuen Brenner-Krimi, er trägt den Titel Der Brenner und
der liebe Gott (Hoffmann & Campe), und Wolf Haas präsentiert ihn am 27.8. in
Wien (MuseumsQuartier), am 8.9. in Graz (Orpheum) und am 24.9. in Salzburg
(republic). Im Jänner 2010 startet die Brenner-Lesetour durch ganz
Österreich.
Jetzt was steht im neuen Brenner-Krimi drinnen? Man kann es kaum lassen,
Wolf Haas’ ansteckende Kunstsprache zu imitieren…
In Brenner
und der liebe Gott hat „Herr Simon“ den Job eines Privatchauffeurs
ergattert. Er muss das zweijährige höhere Töchterchen einer Wiener
Abtreibungsklinik-Besitzerin und eines Münchner Baulöwen zwischen Wien und
der Jagdhütte in Kitzbühel kutschieren. Bis eines Tages an einer Tankstelle
Brenners Schutzbefohlene spurlos verschwindet.
Showdown
Nun wär’ es nicht Brenner, würde er die Ermittlungen
einfach der Polizei überlassen. Und so führen ihn seine Recherchen in einen
Sumpf aus Korruption, Mord und Totschlag – und am Ende sogar in eine
Kitzbüheler Senkgrube, wo er den titelspendenden lieben Gott trifft.