Albertina
"Brüche unseres Daseins"
30.01.2009
Vom 30.1. bis zum 3.5. 2009 steht die Albertina im Zeichen des bedeutenden zeitgenössischen Künstlers Gerhard Richter.
Kunst
Erste Großausstellung 2009 in der Wiener Albertina: Das
Werk von Gerhard Richter, laut Kunstkompass seit Jahren der bedeutendste
Künstler der Welt, wird in einer Retrospektive mit 153 Gemälden, Aquarellen
und Zeichnungen gezeigt. Albertina-Chef Klaus Albrecht Schröder: „Das
Prinzip des permanenten Stilwechsels, für das Richter steht, spiegelt die
Brüche unseres Daseins wider. Sein Spektrum reicht vom Fotorealismus bis zu
Farbexplosionen.“
Werk
Gerhard Richter zählt zu den bedeutendsten und
einflussreichsten Künstlern der Gegenwart. Seine Bildwelt, die der
Künstler seit den 1960er Jahren in unterschiedlichen Variationen, Folgen und
Serien auslotet, hat die Malerei selbst als zentrales Thema. Es ist eine
heterogene, manchmal disparat erscheinende Welt, die ganz verschiedene und
widersprüchliche Leitmotive gestaltet. Das Misstrauen gegen das
Festgelegte, gegen die Bindung an eine einmal entwickelte künstlerische Sprache
hat Richter selbst wiederholt dezidiert ausgesprochen. Wenn er schreibt „ich
verfolge keine Absichten, kein System, keine Richtung, ich habe kein
Programm, keinen Stil, kein Anliegen“ nimmt Richter Bezug auf diesen
offenen Werkbegriff. Die Albertina zeigt vom 30. Jänner bis 3. Mai 2009 neben
70 Gemälden auch bedeutende Werkblöcke seiner Aquarelle und Zeichnungen.
Fotos: (c) Sammlung Böckmann, Sammlung Ströher, Michele Pauty/TZ Oesterreich