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Bruno: So wird der Austro-Skandalfilm

18.03.2009

Österreich im kommt schlecht weg in Sasha Baron Cohen's neuem Film. Wird uns jetzt das Lachen vergehen?

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Lange haben Fans des Leinwand-Provokateurs Sasha Baron Cohen (37) auf erste Infos zum neuen Reality-Klamauk “Bruno” gewartet. Jetzt war es in Amerika soweit: 22 Minuten, drei Szenen, der Satire wurden bei einem Filmfestival in Austin, Texas, gezeigt: „Cohen liefert ein Meisterwerk einer ans hysterische grenzenden, subversiven Komödie”, jubeln Kritiker.

Schlechte Karten für uns
Österreich kommt dabei weniger gut weg: Nach seinen letzten Film “Borat”, wo er mit der Parodie des durch die USA stümperten, kasachischen TV-Reporters für Furore sorgte, treibt er nun als rassistischer, homosexueller Mode-Journalist sein Unwesen.
Sehen Sie hier Ausschnitte von "Bruno" aus der "Ali G Show"

Rassismus & Homosexualität
Die Story: Reporter Bruno verliert seinen Job, weil er seinen Einsatz bei der Mailänder Modeschau versaut. Er geht nach Hollywood, um “zum berühmtesten Österreicher seit Adolf Hitler zu werden”. Um mit den Stars dort mithalten zu können, will er ein Baby adoptieren: In einer jetzt präsentierten Szene interviewt Bruno Mütter für eine mögliche Adoption. Er fragt sie, ob sich das Baby an der Seite von Komodowaranen (Riesenechsen) wohlfühlen würde. In einer texanischen Talkshow provoziert er die mehrheitlich afro-amerikanische Audienz. Er zeigt sein schwarzes Baby: „Er heißt O.J., typischer afrikanischer Name, oder?” In einer weiteren Szene versöhnt er sich mit seinem Boyfriend in einer wilden Liebesszene vor unbedarften Provinzlern am Land in Arkansas. Zusätzlich wurde bekannt, dass ihn die Nationalgarde Alabamas in Militäruniform trainieren ließ.

Skandaldreh
Schon die Dreharbeiten waren skandalös: Mehrmals musste der britische Komödiant nach Wutausbrüchen gefoppter Amerikaner die Flucht ergreifen. Einmal vergrämte er “Governator” Arnold Schwarzenegger. Die Filmfirma Universal Pictures, die sich die Rechte für 42 Millionen Dollar sicherte, rechnet mit vielen Klagen. Der Streifen soll im Oktober in die Austro-Kinos kommen.

Foto: (c) AP

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