Top-Comedian

Bülent Ceylan: "Meine Show rockt!"

01.07.2012

Deutschlands Top-Comedian Bülent Ceylan gastiert in der Wiener Stadthalle.

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ÖSTERREICH: Wie wird das Programm?
Bülent Ceylan:
Es ist kein normales Comedy-Programm. Es rockt, es ist Party. Aber es ist nicht nur Trallala, sondern ab und zu gibt’s auch eine Message. Ich stichel’ ein bisschen – zum Beispiel gegen Rassismus. Und speziell für die Wiener bringe ich ein paar Wiener Wörter rein.

ÖSTERREICH: Spielen Sie gerne in großen Hallen?
Ceylan:
Ich hab’ zehn Jahre auf Kleinkunstbühnen gespielt, und da hat man sich gedacht: Hoffentlich kommen 50 oder 80 Leute! Und dann waren’s 30 … Und da ist man dann froh, wenns so richtig abgeht wie jetzt. Und das genießt man natürlich. Außerdem hat man auf großen Bühnen mehr Möglichkeiten: In der kleineren Stadthalle darf man auf der Bühne kein Feuer machen. In der großen Halle D schon. Und da ich auch mit viel „Pyro“ arbeite, ist das für mich essenziell. Ich trat kürzlich vor 42.000 Leuten im ausverkauften Frankfurter Stadion auf, das war ein Wahnsinn! Die Promotion, die Zitterpartie – wird’s voll, wird’s nicht voll – und dann dieses Wahnsinnsgefühl!

ÖSTERREICH: Sie kämpfen
gegen Rassismus.
Ceylan:
Ich möchte keiner sein, der die Chance, dagegen in der Öffentlichkeit aufzutreten, an sich vorübergehen lässt. Als ich in Frankfurt vor 42.000 gesagt hab’: „Wir brauchen keine Rassisten, Nazis raus!“, haben alle mit geschrien: „Ja!“ Und da waren auch Österreicher dabei, die ihre Fahnen hochgehalten haben – krass! Da waren wir alle d’accord! Aber sicher: Wenn ich was gegen Sarrazin sage, krieg’ ich schon E-Mails, wo drin steht: „Verlass doch das Land!“ Da macht man sich Sorgen.

ÖSTERREICH: Ihr deutscher Opa und Ihr türkischer Vater wollten, dass Sie einen anderen Beruf erlernen.
Ceylan:
Mein Opa wollte, dass ich deutscher Soldat werde. Mein Vater wollte, dass ich Türke werde (lacht)! Nein, im Ernst, er wollte dass ich studiere, dass ich’s mal besser hab’ als er.

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