Theater

Burg: Ofczarek als Mords-Macho

25.01.2012

Ofczarek, spielt im den Kraftlackel Stanley Kowalski „Endstation Sehnsucht“.

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© Reinhard Werner, Burgtheater
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Als Nicholas Ofczarek gemeinsam mit Birgit Minichmayr im vergangenen Jahr nach München ging, um dort Horváths Kasimir und Karoline zu spielen, war Feuer am Dach. Alles halb so schlimm, jetzt ist zumindest Ofczarek wieder „daheim“: Ab kommendem Samstag verkörpert er an der Burg die Traumrolle des leidenschaftlichen Rüpels Stanley Kowalski in Tennessee Williams’ aufregendem Psycho-Drama Endstation Sehnsucht.

Damit tritt Ofczarek in die Fußstapfen von Marlon Brando, der dem Brutalo in der legendären Verfilmung von Elia Kazan Gestalt gab (in einer Nebenrolle brillierte damals Karl Malden, Kult-Cop aus den Straßen von San Francisco). Die reizvolle Partie der Blanche ­Dubois, einer filigranen Dame, die sich zu ihrer robusteren Schwester Stella – Stanleys Ehefrau – nach New Orleans flüchtet und hier vollends in den Wahnsinn getrieben wird, spielte im Film Vivien Leigh. An der Burg ist Dörte Lyssewski die Blanche.

Lange her
Die Idee, das zugkräftige Stück in Wien zu produzieren, hatte Burgtheaterdirektor Matthias Hartmann. Das Projekt lag auf der Hand: Zuletzt lief Endstation Sehnsucht – in einer Inszenierung Berthold Viertels, mit Curd Jürgens und Käthe Gold – 1951 (!) im Akademietheater.

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