2024 in Wien
Cirque du Soleil: So tierisch ist die neue Show ''Ovo''
06.10.2023
Vom 1. bis 4. Februar bringt der Cirque du Soleil gleich siebenmal das große Krabbeln nach Wien. Die neue Show Ovo setzt in der Stadthalle auf akrobatische Insekten und einen witzigen Käfer, der in Vorarlberg geboren wurde. ÖSTERREICH hat das atemberaubende Spektakel schon in Berlin gesehen.
„Was war zuerst da: Henne oder Ei? “ Ein Rätsel, das die Menschheit seit jeher bewegt.
Der Cirque du Soleil gibt nun mit der neuen Show „Ovo“, die zwischen 1. und 4. Februar gleich siebenmal in der Wiener Stadthalle stoppt, die Antwort: mit einer ebenso waghalsigen wie witzigen Story rund um das Ei. ÖSTERREICH war bei der Premiere in Berlin backstage dabei.
Ein mysteriöses Ei gibt 52 Artisten und Clowns, die allesamt als Insekten auftreten, Rätsel auf. „Ovo“ - Portugiesisch für Ei - liefert ein tierisches Akrobatik-Spektakel von Grillen, Raupen oder einem, wie Kiss-geschminkten Feuerkäfer auf Trapezen, Seilen und Trampolinen und punktet dabei auch mit einem durchgehenden Erzähl-Strang.
Das immer wiederkehrende Ei symbolisiert für die Insektengemeinde Zyklen ihres Lebens. Und auch der Liebe: mit dem Ei taucht auch ein sonderbarer blauer Fliegenmann auf, der mit Blumen und Fensterln das Herz der resoluten Marienkäferdame Coccinella erobert. Auch mit Hilfe von Clown „Master Flipo“und dessen tollpatschigen Verkupplungsversuchen.
Hinter der Maske des Clown-Käfers steckt übrigens ein gebürtiger Österreicher: Gerald Regitschnig (57), der über den Schweizer Zirkus Knie den Weg zum Cirque fand. „Die größte Herausforderung ist das Publikum auf meine Seite zu ziehen. Dass man mit einem Lächeln heim geht. Das ist jeden Abend aufs neue anstrengend, denn jedes Land hat eine ganz andere Komik.“
Die neue Cirque-Show „Ovo“, die etwas kinderfreundlicher, jedoch nicht ganz so spektakulär wie das letzte Wien-Gastspiel „Luzia“ über die Bühne fegt, bietet auch eine Materialschlacht der Sonderklasse: die 52 Artisten aus 25 Ländern und sieben Musiker verschwitzen pro Abend über 800 verschiedene Kostüme, die von vier Schneiderinnen und mit 46 Waschmaschinen-Ladungen im Stand gehalten werden. Dazu gibt‘s Schränke voller Make-Up, das jeder Künstler nach einem strikten Vorlagen-Katalog in bis zu 90-minütiger Prozedur selbst auflegen muss und bis zu 64 Zentimeter großes handgefertigtes Schuhwerk. 23 Trucks transportieren die Produktion quer durch Europa. Der Aufbau der Bühne rund um eine 9 mal 19,5 Meter breite Videowall, die auch einen Insektenbau darstellt, dauert 12 Stunden. Der Abbau auch noch 4. Dafür werden 100 Lokale Roadies engagiert.
ÖSTERREICH-Reporter Zeidler-Künz mit Austro-Clown Regitschnig
Vom 1. bis 4. Februar dann auch in der Stadthalle. „Master Flipo“, der Austro-Clown verspricht dafür im ÖSTERREICH-Interview ein ganz besonderes Gag- und Akrobatik-Feuerwerk: „Wien ist ein sehr verwöhntes Publikum da muss man sich schon etwas mehr anstrengen.“