"Ovo" begeistert

Cirque liefert in Wien das große Krabbeln

01.02.2024

Die neue Cirque du Soleil Show „Ovo“ ist tierisch wie nie. Bei der Wien-Premiere sorgten am Donnerstag über 50 Insekten-Akrobaten und ein Austro-Clown trotz kurzer technischer Panne für Wow-Effekte. Die Hit-Show läuft jetzt noch bis Sonntag in der Stadthalle.

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© Live Nation / Max Bocanegra
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Atemberaubende Käfer-Akrobatik, jonglierende Glühwürmchen, Trampolinspringende Heuschrecken und eine Raupe, die sich bei einem waghalsigen Trapez-Stunt zum Schmetterling entfaltet. Das große Krabbeln beim Cirque du Soleil! Am Donnerstag feierten auch VIPS wie Carolina Athanasiadis, Claudia und Barbara Stöckl, Monika Ballwein oder Arabella Kiesbauer die Wien-Premiere der 2009 zum 25-jährigen Cirque-Jubiläum uraufgeführten Show „Ovo“. Bis Sonntag folgen jetzt noch sieben weitere Aufführungen für insgesamt über 40.000 Besucher.

© zeidler

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Bei „Ovo“ - Portugiesisch für Ei – gibt ein mysteriöses überdimensionales Ei gleich 52 Artisten und Clowns, die allesamt als Insekten auftreten, Rätsel auf und dabei sogar einen durchgehenden Erzähl-Strang vor: mit dem Ei taucht nämlich bei den Grillen, Raupen oder einem wie Kiss-geschminkten Feuerkäfer auch ein sonderbarer blauer Fliegenmann auf. Der buhlt umrahmt von den typischen waghalsigen Zirkus-Einlagen auf Trapezen, Seilen oder Trampolinen um das Herz der resoluten Marienkäferdame Coccinella. Auch mit Blumen und sogar beim Fensterln.

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Dabei kommt ihm Clown „Master Flipo“, der Vorstand der kribbeligen Insektentruppe, vor einer 9 mal 19,5 Meter breiten Videowall mit tollpatschigen Verkupplungsversuchen auch mit Publikumsbeteiligung zur Hilfe. Hinter dieser Käfer-Maske verbirgt sich übrigens der gebürtiger Österreicher Gerald Regitschnig, der die „Heimspiel-Serie“ besonders witzig anlegt: „Die größte Herausforderung ist das Publikum auf meine Seite zu ziehen. Dass man mit einem Lächeln heim geht. Wien ist jedoch ein sehr verwöhntes Publikum: da muss man sich schon etwas mehr anstrengen.“

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Bei der Stadthallen-Premiere, wo die Show im zweiten Act wegen technischen Problemen fast 15 Minuten lang unterbrochen werden musste, ist ihm das durchaus gelungen, dennoch ist „Ovo“, das mit einer waghalsigen Flug-Nummer vor der Pause dem Wiener Publikum den Atem raubte, nicht ganz so spektakulär wie das letzte Wien-Gastspiel „Luzia“. Dafür aber deutlich kinderfreundlicher. 2025 will der Cirque mit der Wunderkammer „Kurios“ wieder kommen.

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