Gestern stand die „Coriolan“-Premiere auf dem Spielplan des Akademietheaters.
Zum 400. Todestag des größten Dramatikers wartet das Burgtheater endlich mit einer Shakespeare-Premiere auf. Coriolan, das 1608 entstandene letzte Römerdrama des göttlichen Elisabethaners, erzählt vom römischen Feldherrn Coriolanus, der die edelsten Römertugenden virtus und pietas mit cholerischer Maßlosigkeit verbindet. Als Verächter der Plebejer verliert er die Wahl zum Konsul, muss in die Verbannung und führt an der Spitze der Volsker Krieg gegen Rom. Auf Bitten seiner Mutter Volumnia schließt er Frieden und wird ermordet.
Obonya & Orth. Die Akademietheater-Produktion gleicht einem Familienfest: Cornelius Obonya, der am 28. August dieses Jahres seinen Abschied als Jedermann genommen hat, spielt den Titelhelden. Obonyas Mutter Elisabeth Orth ist auch auf der Bühne seine Mutter. Und die Inszenierung besorgt Cornelius Obonyas Ehefrau Carolin Pienkos.
E. Hirschmann-Altzinger