Begnadete Flugkörper
„Corteo“: Die neue Cirque-du-Soleil-Show
10.02.2011
Diashow: Das sind die traumhaften Eindrücke des Stückes.
Corteo (italienisch) bedeutet Umzug, Prozession. Und Corteo heißt auch das aktuelle Programm des Cirque du Soleil. Darin tritt der jüngst verstorbene, liebenswerte Clown Mauro seine letzte, nostalgische Reise an, auf der er noch einmal seinen circensischen Weggefährten begegnet.
Corteo ist seit dem 10.2. im Grand Chapiteau, einem der weißen Zelte des weltweit agierenden kanadischen Zirkusimperiums, in Neu Marx (Wien) zu erleben. Die Show tourte seit 2005 durch die USA und Japan und startete kürzlich in Brüssel. Hier die ersten Eindrücke von der Europa-Premiere ...
Erste Eindrücke
Als einer der Publikumslieblinge hat sich Valentyna, die kleinwüchsige „Grande Dame“ des Zirkus, entpuppt. Sie wird in einem Strauß aus Heliumballons von den Besuchern sanft durch das Zelt geschubst. Gut kommt beim Publikum auch der kleine Engel an, der auf einer Leiter waghalsige Balanceakte absolviert, um nicht gefasst zu werden. Auch die Lausbuben, die für ihre kühnen Kunststücke Alltagsgegenstände in artistisches Spielzeug verwandeln, werden von den Zuschauern heftig akklamiert. Und die grazilen Luftakrobatinnen, die auf goldenen Lustern durch die Manege wehen, betören mit ihren begnadeten Körpern.#
Erster Blick auf Corteo
5.000 Mitarbeiter agieren zeitgleich in 20 Shows
In Corteo sitzen die Besucher nicht, wie sonst bei Cirque-du-Soleil-Shows üblich, rund um das Geschehen. Die Zirkusmanege verläuft wie eine Schneise quer durchs Publikum. Statt knallbunter Verkleidungen hatte man diesmal fantasievolle Kostüme ausgesucht, mit Schminke ging man eher sparsam um.
Logistik
Achtzig Lkws hatten das Equipment nach Wien befördert. 150 Personen, darunter 50 Artisten, sind bei Corteo im Einsatz. Weltweit und zeitgleich agieren 5.000 Mitarbeiter in den 20 verschiedenen aktuellen Shows des Cirque du Soleil.
Am Ende von Corteo fährt der Clown Mauro mit seinem Fahrrad ein letztes Mal über den Zirkushimmel und winkt dem Publikum. Ganz langsam nimmt er Abschied ...