Corteo, die neue Show des Cirque du Soleil, hat beim Wiener Publikum voll eingeschlagen: die Beauties, die auf goldenen Lustern durch die Zirkuskuppel sausen; die kleinwüchsige, auf Heliumballons schwebende Lady, die von den Zuschauern liebevoll durch die Luft gestupst wird; die Lausbuben und -mädels, die auf riesigen Betten ihre neckischen Luftsprünge vollführen; und nach der Pause der vielköpfige Trapezakt, bei dem man das Gefühl hat, das Publikum halte kollektiv den Atem an ...
Die hoch professionelle Show des kanadischen Zirkus-Imperiums, die Präzision und Poesie auf ungesehene Weise verbindet, ist derart gut besucht, dass sie bis 20. März verlängert wurde. Unsere Empfehlung, nach Rückfrage bei den Veranstaltern: Tickets für Corteo gibt es noch, allerdings sind die Samstage nahezu ausgebucht.
80 Lkws hatten das schöne Equipment von Corteo nach Wien befördert. 150 Personen, darunter 50 Artisten sind im "Grand Chapiteau", dem weißen Zirkuszelt, im Einsatz.
Know-how
Weltweit beschäftigt der Cirque du Soleil, dessen Zentrale in Montreal sitzt, 5.000 Mitarbeiter. Diese sind für 20 verschiedene Programme tätig. Das jahrzehntelange Know-how, die logistische Erfahrung und das Geld, das in Shows wie Corteo steckt, merkt man. Anders wäre ein stets wachsendes und neugierig loyales Millionen-Publikum auch nicht bei der Stange zu halten.
"Corteo", tgl. bis 20. 3., 19.30 Uhr, Grand Chapiteau, Neu Marx, Wien.