Aus für das Verstekspiel: Daniel Craig zeigte sich endlich den Fotografen. Der letzte Drehtag endet mit waghalsigem Stunt.
Das lange Warten hatte sich gelohnt: Am Tag neun der Dreharbeiten zum 22. James-Bond-Film Quantum of Solace bekamen die Fotografen endlich Superstar Daniel Craig (40) vor die Linse: Der 007-Darsteller posierte Dienstagnachmittag erstmals mit seinen Team-Kollegen, allen voran Regisseur Marc Forster, Bond-Girl Olga Kurylenko und Bösewicht Mathieu Amalric, vor dem Szenenbild der Bregenzer Seebühne. Craig präsentierte sich gut gelaunt in lässigen Jeans und grauem Sakko, Bond-Girl Kurylenko brachte in einer gelben Bluse und schwarzen Röhren-Jeans ihre sexy Kurven zur Geltung.
Versteckspiel
Obwohl Craig bereits seit einer Woche in Vorarlberg
weilt – der Schauspiel-Beau logiert im noblen Hotel Bayrischer Hof in Lindau
– bekamen ihn seine Fans so gut wie nie zu Gesicht. Selbst die Statisten,
die mit Daniel hautnah drehen, berichten: „Craig arbeitet total
konzentriert, wir durften ihn nicht anschauen.“ Bislang gab sich der
Star-Mime abseits der Drehs ausgesprochen wortkarg. Erst im aktuellen
NBC-Interview (s. Kasten) brach Mr. Bond sein Schweigen. „Wir arbeiten hier
am Set alle hart. Es ist eine Ehre, bei einem Bond-Film mitzumachen.“
Waghalsige Stunts
Die oft bis zu 15 Stunden langen Drehs
hinterlassen jedoch ihr Spuren. Nicht nur die Statisten berichten von einem
harten Job. Auch Craig hält fest: „Ich habe täglich Schmerzen und blaue
Flecken, aber das gehört dazu.“ Die wilde Verbrecherjagd von gestern wird
heute fortgesetzt. Laut dem Topsecret-Drehplan, der ÖSTERREICH vorliegt,
steht auch eine waghalsige Stunt-Szene am Dach des Opernhauses am
Tagesprogramm. Damit heißt es für die 200-Mann-Crew auch das letzte Mal
„Film ab“ am Bodensee.
Party zum Finale
Denn am Freitag in den frühen Morgenstunden
werden die Dreharbeiten beendet sein. Ab sechs Uhr wird die Werkstattbühne
dann zur Partyzone für die gesamte Film-Crew. Ob Craig sich bei der
Abschlussparty blicken lässt oder gleich zum nächsten Studio-Dreh nach
London jettet, bleibt wohl bis dahin Mr. Bonds Geheimnis.