Benjamin Lebert

"Crazy"-Autor bringt endlich neuen Stoff

26.08.2014

Über zwei Jahre arbeitete Lebert an seinem bereits sechsten Roman.

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images / Casten Coall / Hoffmann und Campe Verlag GmbH
Zur Vollversion des Artikels

In seinem ersten, autobiografischen Besteller "Crazy" (1999 erschienen) berührt Benjamin Lebert mit Sorgen beim Erwachsenwerden, das Leben im Internat und einer halbseitigen Lähmung, mit der er seit seiner Geburt lebt. "Crazy" wurde in 33 Sprachen übersetzt. Sein Wek wurde 1999 verfilmt- der damals aufstrebende und mittlerweile ebenfalls berühmte Robert Stadlober verkörperte Benjamin selbst.
Sein zweiter Roman," Der Vogel ist ein Rabe", erschien 2003, danach kam "Kannst du" (2006), "Flug der Pelikane" (2009) und zuletzt "Im Winter dein Herz" (2012).
Der ehemalige Teenie-Star der deutschen Literaturszene hat mit seinem brandneuen Roman "Mitternachtsweg" eine Spukgeschichte geschrieben.

"Beschäftigung mit Traurigkeit ist eine Annäherung an das Glück"
"Wann immer wir von einer großen Liebe erzählen, erzählen wir letztlich eine Spukgeschichte." Mit diesen Worten beschreibt Lebert seine neue Geschichte, die sich in Sylt, einer Insel im Norden Deutschlands, abspielt. Die Frau eines in Sylt gestrandeten Toten wendet sich an einen jungen Historiker und erzählt ihm die Geschichte einer mysteriösen Beziehung und eines geheimnisvollen Handschuhs. Immer tiefer verstrickt sich der Student in das fremde Schicksal, und die Wahrheit, nach der er sucht, erscheint unergründlich und trügerisch.

"Mitternachtsweg"
An seinen inzwischen sechsten Roman hat der Star der deutschen Literatur über zwei Jahre lang gearbeitet. Das komplette Werk wurde an einer alten Schreibmaschine geschrieben. „Es ist unfassbar viel Arbeit, aber auch toll: Man kann nicht so einfach Dinge verwerfen wie am Computer“, sagte der mittlerweile 32-Jährige gegenüber der Berliner Zeitung.

Benjamin Lebert erzählt von einer Liebe im Rhythmus der Gezeiten - und von der Faszination, die die Rätsel der Vergangenheit uns aufgeben.
"Mitternachtsweg“ ist ein spannend zu lesender, schaurig-schöner Roman, der von dem klaren Bekenntnis des Autors zur Epoche der Romantik lebt.

Zur Vollversion des Artikels