Weltstar Cyndi Lauper singt in der Wiener Oper. Die 80er-Ikone im Interview.
In den 80ern war sie berühmter als Madonna – jetzt gilt sie als Vorbild von Lady Gaga. Pop-Sirene Cyndi Lauper (58), mittlerweile anerkannte Blues-Sängerin und Mutter eines 13-jährigen Sohnes, singt heute ihre Hymne Girls Just Wanna Have Fun in der Wiener Oper.
Das ÖSTERREICH-Interview mit Cyndi Lauper:
ÖSTERREICH: Pop in der Oper – wie geht das?
Cyndi Lauper: Die Oper steht doch für Drama und ich bin ja eine Drama-Queen (lacht). Ich bin froh, dass ich in der Staatsoper spielen darf, denn ich war ja leider noch nie dort.
ÖSTERREICH: Wie überlebt man seit 28 Jahren als Frau im Pop-Business?
Lauper: Indem ich kein "Nein" akzeptiere. Ich habe eine dicke Haut, dazu die richtigen Freunde und Halt von der Familie.
ÖSTERREICH: Ihr Sohn ist 13. Hört der denn überhaupt noch Ihre Musik?
Lauper: Der hört Hip-Hop und Rap. Findet die Mama aber trotzdem noch cool.
ÖSTERREICH: Einst waren Sie weit vor Madonna
. Sind Sie heute neidisch auf sie?
Lauper: Ich war niemals eifersüchtig auf sie. Oder habe mich von ihr bedroht gefühlt. Sie ist großartig. Ich liebe sie.
ÖSTERREICH: Und jetzt werden sie beide von Lady Gaga ausgestochen …
Lauper: Gaga ist die Beste! Ein Jahrhundert-Talent, und ich bin froh, dass sie auf mich steht. Sie wird noch lange für Furore sorgen.
ÖSTERREICH: "Girls Just Wanna Have Fun" gilt als globale Frauen-Hymne …
Lauper: Mein kleiner Beitrag zur Emanzipation (lacht). Ich, die Pop-Ulknudel, wollte den Frauen nur Mut zusprechen. Und jetzt ist es eine Hymne, die wie Familien-schmuck von Generation zu Generation weitergegeben wird.
ÖSTERREICH: Ist das Ihr bester Song?
Lauper: Nein "True Colours" ist besser. Darum singe ich das heute auch als Finale.
