Knapp vor seinem Tod sang Danzer noch mit Ambros & Co. Ab heute gibt’s die CD & DVD.
Es war zwar nicht sein allerletzter Auftritt (danach spielte er noch in Berndorf und Laxenburg), aber sein emotionellster. Am 16. April 2007 trat der schon schwer vom Krebs gezeichnete legendäre Liedermacher Georg Danzer mit Freunden wie Ambros, Fendrich oder Ostbahn-Kurti in der Wiener Stadthalle auf. Verlor Österreich zwei Monate später einen seiner größten Songwriter, so gibt es ab heute dieses Sensations-Konzert samt A 3-Reunion als Doppel-CD & -DVD.
Backstage
Und manchmal kann’s auch regnen bringt neben allen 23
Hits des Konzerts – vom Opener Elfi bis zum Finale Atemzüge – in der
DVD-Version auch Backstage-Eindrücke und Ausschnitte eines Gespräches
zwischen Danzers Sohn Andreas und dem großen Schurl. „Das war ein irre
emotionelles Konzert, weil Georg trotz seiner Krankheit so viel Spaß daran
hatte und über sich hinauswuchs“, erinnert sich Ambros, der bei Lass mi no
amoi die Sun aufgeh’ segn, Griechenland und Ruaf mi ned an zum letzten Mal
die Bühne mit seinem „besten Freund“ teilte, an den großen Abend.
Star-Ensemble
Singt Willi Resetarits die Protest-Hymne Da Oide
Wesely, so intoniert Marianne Mendt u. a. Wird schon werden, und Rainhard
Fendrich liefert ein grandioses Duett bei Vorstadtcasanova. Trotz dieses
Star-Ensembles (Danzer: „Diese vielen Freunde geben mir neuen Lebensmut“)
sind es doch die Solomomente, die den größten Gänsehaut-Effekt erzeugen: Nur
a klana Bua, Weiße Pferde oder I fürcht mi ned. „Ich habe keine Angst vor
dem Tod“, hat er zwei Wochen nach dieser Show in seinem allerletzten
Interview mit ÖSTERREICH erklärt, „denn meine Songs werden ewig
weiterleben.“ Mit dieser Abschieds-CD erst recht.
Foto (c): Zeidler