TV-Serie
Das Bullen-Comeback
30.01.2009
Zuletzt mussten sich Fans des TV-Bullen mit Wiederholungen begnügen. Quoten der Serie "Der Bulle von Tölz" sanken auf 622.000 Zuseher.
Jetzt bekommt Ottfried Fischer (55) Unterstützung von TV-Mama Ruth Drexel (78). Am Dienstag feiert das Kult-Paar im neuen Bullen Abenteuer Mallorca sein Comeback.
Der neue Bulle. Bereits im Sommer wurde die 69. Folge in Deutschland und auf Mallorca getrennt gedreht. Denn während Kommissar Benno Berghammer in Bad Tölz einen Mordfall an dem Abgeordneten Meidenbauer klären muss, wird Mama Resi auf der spanischen Insel, wo sie eine Würstel-Bude betreibt, entführt. Bennos Kollegin Nadine (Katharina Abt), die gerade auf Mallorca Urlaub macht, soll statt ihm seine geliebte Mama retten.
Zukunft ungewiss. Die Krankheit von Drexel ließ auch die Bullen-Quote in Deutschland leiden. Die letzten Folgen verbuchten nicht einmal fünf Millionen – zu wenig für die erfolgsverwöhnte Programm-Direktoren von Sat.1. Die Zukunft der Kult-Krimiserie ist ungewiss. Otti Fischer im TV-AUSTRIA-Interview (siehe rechts): „Ich mach ihn gerne weiter, das ist keine Frage!“ Nur werden eben weniger Folgen gedreht werden. Auch weil Ruth Drexel aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr so viele Drehtage absolvieren kann. „Im Frühling wird sie aber für eine weitere Bullen-Folge vor der Kamera stehen“, so Drexels Managerin Susanne Schulz zu TV-AUSTRIA.
Weiter gehen soll es auf jeden Fall mit der ARD-Serie Pfarrer Braun. „Ich mag den Pater schon ganz gern. Schon allein wegen meiner Vergangenheit als Klosterschüler“, so Fischer.
Kabarett statt Kamera
Zur Zeit konzentriert ich das
TV-Schwergewicht auf seine neue Kabarett-Karriere. Nach zwölf Jahren kehrte
er 2008 mit dem neuen Programm Wo meine Sonne scheint zurück – am 8. Februar
gastiert Fischer damit auch in Salzburg bei der ARGEKultur. „Ich wollte
wieder meine Gedanken verbreiten – das ist eine kabarettistische Unart, dass
man sich unter Druck setzt, laut nachzudenken“, so Fischer.
Neuer Mensch
Grundsätzlich wird sich der beleibte
Publikumsliebling in Zukunft im Fernsehen rar machen. 2008 outete er seine
Parkinson-Erkrankung – für Fischer ein Befreiungsschlag, wie er im
TV-AUSTRIA-Talk betont. „Seit ich mit meiner Krankheit an die Öffentlichkeit
gegangen bin, habe ich festgestellt, dass ich ein sehr lebensbejahender
Mensch geworden bin, der sich über das freut, was er erreicht hat.“
Das Interview mit dem beliebten Bullen
TV-AUSTRIA: Am Dienstag feiert der neue Bulle von Tölz mit
Ihnen und Ruth Drexel Premiere. Wie wichtig ist das Comeback der Mama
Resi?
TV-AUSTRIA: In deutschen Medien wird über ein Aus der Serie
spekuliert. Wie stehen Sie dazu? Haben Sie noch Lust auf den bulligen
Polizisten?
TV-AUSTRIA: Sie feiern nach zwölf Jahren Ihr Kabarett-Comeback.
Warum kehrten Sie wieder auf die Bühne zurück?
TV-AUSTRIA: Sie haben 2008 Ihre Parkinson-Krankheit geoutet.
Wie geht ist Ihnen? |
Foto: (c) BABIRAD PICTURE