Kritik

Das Fräulein als Psycho-Wrack

06.10.2015

"Fräulein Julie" in der Josefstadt von Anna Bergmann inszeniert.

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© Herbert Neubauer
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 „Oh, ich hasse und verabscheue Sie; zwischen uns ist Blut! Ich verfluche die Stunde, da ich Ihnen begegnete; ich verfluche den Augenblick, da meine Mutter mich empfing!“, sagt Fräulein Julie
 in Strindbergs Kammerspiel um Klassen- und Geschlechterkampf, das gestern in der Josefstadt Premiere hatte. In Anna Bergmanns Inszenierung beeindruckt Sona MacDonald als psychisch gestörtes, provokantes adeliges Fräulein.

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