Theater

"Das Goldene Wiener Herz ist eine Lüge"

30.01.2012

Erwin Steinhauer in „Geschichten aus dem Wiener Wald“.

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© Sepp Gallauer
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Nach der Dreigroschenoper am Volkstheater und Endstation Sehnsucht an der Burg schickt jetzt auch die Josefstadt einen zugkräftigen Klassiker der Moderne ins Rennen: Horváths Geschichten aus dem Wiener Wald. Die Inszenierung besorgt Hausherr Herbert Föttinger, der auch als Conférencier auftritt. Die First Lady der Josefstadt, Sandra Cervik, ist als Valerie mit von der Partie.

Fein besetzt auch die übrigen Rollen: Der große (Un-)Menschendarsteller Erwin Steinhauer verkörpert den „Zauberkönig“, Erni Mangold spielt die kindsmordende Großmutter, Florian Teichtmeister gibt das Ekel Alfred und Thomas Mraz schlüpft in die Haut des leidenschaftlichen Fleischhackers Oskar. Als Marianne debütiert Alma Hasun.

Esoterik
„Ich bin dafür, dass man dieses Stück ‚strafweise‘ in Permanenz auf die Theaterspielpläne setzt“, fordert Steinhauer im ÖSTERREICH-Talk, „weil es aufräumt mit der Lüge vom Goldenen Wiener Herz! Zudem trifft es die heutige politische Situation punktgenau – den mangelnden Durchblick der Menschen, ihre Schicksalsergebenheit und den vermeintlichen Ausweg in Esoterik.“

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