Festspiele

Das Serafin-Finale in Mörbisch

12.07.2012

Gestern stand in Mörbisch die „Fledermaus“-Premiere auf dem Programm.

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Die Fledermaus, die berühmteste Operette von Johann Strauß, zählt zu den Meisterwerken des Musiktheaters und kann es durchaus mit den genialen Kompositionen Bachs oder Mozarts aufnehmen.

Zum Abschluss seiner 20-jährigen Ära bei den Seefestspielen Mörbisch, deren Ruf als „Mekka der Operette“ sich bis nach Japan und China verbreitet hat, zeigt Harald Serafin heuer Die Fledermaus am Neusiedler See: „Die Königin der Operette“, wie er sagt, „ein tolles Stück mit der wunderbaren Musik, vollgestopft mit Walzern und der Fülle der Musikgeschichte“.

Die Inszenierung besorgte Helmuth Lohner, der auch den 3.-Akt-Komiker, den vom Slibowitz berauschten Gefängniswärter „Frosch“, zum Besten gibt. Serafin selbst spielt den Gefängnisdirektor Frank, eine ideale Besetzung, denn „ein Intendant fühlt sich ja selbst immer wie im Gefängnis“.

Top-Künstler aus der Wiener Staatsoper
Auch die übrigen Sänger, die durchwegs an der Wiener Staatsoper engagiert sind, können sich hören und sehen lassen: Die Wiener Sopranistin Alexandra Reinprecht singt Rosalinde, welche die Arreststrafe ihres Gatten Gabriel von Eisenstein für ein Schäferstündchen mit dem Gesangslehrer Alfred nützt. Herbert Lippert gibt den Eisenstein, der statt im Gefängnis auf dem Fest des Prinzen Orlofsky erscheint. Daniela Fally ist die koloraturgespickte, freche Kammerzofe Adele, und die Ukrainerin Zoryana Kushpler debütiert als besagter Prinz, auf dessen Party die handelnden Personen in diversen Verkleidungen aufeinanderprallen.

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