"U-Bahn Pelham 123"
Denzel Washington in U-Bahn-Thriller
21.09.2009
Im Streifen "U-Bahn Pelham 123" muß Denzel Washinton hart verhandeln
Denzel Washington ist gut gelaunt. Der 54-jährige Hollywood-Star sagt: „Ich fühle mich wohl mit mir selbst, egal, an welchem Ort ich bin.“
Karriere seit 20 Jahren
Kein Wunder, bei der Karriere: Seit 20
Jahren, seit Glory, spielt er in der ersten Liga Hollywoods, drehte
Hits wie Philadelphia, Training Day, Inside Man oder American
Gangster. In seinem neuen Film Die Entführung der U-Bahn Pelham 123
muss der zweifache Oscarpreisträger als Mitarbeiter der New Yorker U-Bahn
mit einem brutalen Geiselnehmer (John Travolta) verhandeln.
ÖSTERREICH: "Mr. Washington, haben Sie sich zur Vorbereitung auf diesen
Film das Original aus dem Jahre 1974 angesehen?"
Denzel
Washington: "Nein. Ich habe den Film zwar auf DVD, aber bis heute nicht
gesehen. Meine Frau und meine Kinder sind totale Filmfreaks, die kennen sich
sehr gut aus und sehen sich unglaublich viele Filme an. Ich hingegen sehe
fast keine Filme. Das habe ich nie getan. Ich begann meine Karriere am
Theater und wollte die großen Shakespeare-Rollen spielen. Ich dachte niemals
daran, ein Filmstar zu werden."
ÖSTERREICH: "Wann sind Sie zuletzt mit einer U-Bahn gefahren?"
Washington:
"Das ist lange her. Aber ich bin in New York geboren und mit der U-Bahn
aufgewachsen. Ich habe alles gesehen: Das reicht von einem Baby, das da vor
meinen Augen gemacht wurde – nicht geboren – gemacht! Bis hin zu Überfällen,
die ich mit ansah. Heute ist die U-Bahn aber viel sicherer als damals in den
60er und 70er Jahren."
ÖSTERREICH: "Ich habe gehört, dass sie als Teenager gerne auf
den U-Bahn-Geleisen Mutproben gemacht haben?"
Washington:
"Wer sagt so was?"
ÖSTERREICH: "Die New York Times."
Washington:
"Oh, dann ist es zu spät zu leugnen! (lacht) Ich tat, was Kids so tun.
Da macht man eben jede Menge Unfug. Sogar während unseres Drehs sollen Kids
ihre Beine auf die U-Bahn-Gleise gehalten und bis zum letzten Moment
gewartet haben, um sie vor dem Zug herauszuziehen. Kids machen solchen
Unsinn."
ÖSTERREICH: "Ist Tapferkeit also die wichtigste Eigenschaft
eines Mannes?"
Washington: "Ich würde eher sagen:
Dummheit. (lacht)"
ÖSTERREICH: "Für die Rolle mussten Sie stark an
Gewicht zunehmen. Wie haben Sie das gemacht?"
Washington:
"Hamburgers und Milchshakes. Um Mitternacht. Das war ziemlich leicht.
Das ganze wieder abzuspecken war schwierig. Aber ich habe seit Jahren eine
große Leidenschaft fürs Boxen und so konnte ich das Gewicht auch schnell
wieder loswerden."
ÖSTERREICH: "Was fasziniert Sie denn am Boxen?"
Washington:
"Diesen Sport kannst du niemals vollständig erlernen, denn es gibt
immer wieder neue Dinge, die du entdeckst. Du lernst neue Winkel kennen,
neue Schläge. Man wird darin niemals ein Meister. Das reizt mich."