Comedy-Rekord
Der irre Erfolg des Mario Barth
13.05.2010
Der Witze-Weltmeister füllt 3 Tage lang die Wiener Stadthalle -das Interview.
Drei Mal Wiener Stadthalle – eine Messlatte, an der selbst Rock-Legenden wie Queen, U2 oder Paul McCartney scheiterten. Just ein deutscher Comedy-Star schafft es. Ab heute begeistert Mario Barth, 37, mit dem ebenso schlichten wie genialen Schenkelpracker-Programm Männer sind peinlich, Frauen manchmal auch insgesamt 50.000 Fans in Wien und dann in Salzburg. Für die von ÖSTERREICH präsentierte Zugabe am Sonntag gibt es noch wenige Restkarten (Tel. 01 96 096) Von 19. bis 21. 5. begeistert Barth weitere 20.000 Fans in Salzburg. Der Rekord-Komiker im Interview:
ÖSTERREICH: Sie füllen drei Mal die Stadthalle ...
Mario
Barth: Ich habe gehört, dass das eine Sensation sein soll ...
ÖSTERREICH:
Vor Ihnen haben das nur Tina Turner und Ambros geschafft …
Barth:
Das freut mich sehr. Auch weil ich in Wien nicht gerne spiele. Denn ich bin
da so gerne privat. Und wenn ich hier arbeite, dann verliert das etwas vom
Privat-Charakter.
ÖSTERREICH: Was ist der Grund Ihres
Erfolges?
Barth: Keine Ahnung. Kritiker bemängeln, dass ich so
einfach wäre. Was ist daran falsch? Kaufe ich einen Computer, und der ist
einfach, dann ist das ein geiler Computer. Kaufe ich ein Auto und es ist
einfach, dann ist das ein tolles Auto. Und wenn Unterhaltung einfach sein
kann, warum soll ich sie dann nicht einfach machen?
ÖSTERREICH:
Wird Ihr Humor oft falsch verstanden?
Barth: Man denkt, das
Publikum wäre so einfach, aber ich glaube, mit ein bisschen Verstand
versteht man meine Übertreibungen.
ÖSTERREICH: Wie geht
Ihre Freundin, als geheime Hauptdarstellerin Ihrer Programme, damit um?
Barth:
Die findet das lustig und gut. Die ist stolz auf mich und wir haben eine
respektvolle Beziehung.
ÖSTERREICH: Nach Columbos Frau ist
Ihre Freundin Paula wohl das größte Mysterium. Keiner kennt sie ...
Barth:
Jaja, natürlich gibt es sie! Seit 12 Jahren. Doch sie hat einen eigenen
Namen, eine eigene Persönlichkeit, ihre eigenen Freunde und sie will nicht
in der Öffentlichkeit sein.
ÖSTERREICH: Verstecken Sie
Ihre Freundin?
Barth: Sie will das nicht, und wir gehen hart
dagegen vor. Das hat mit Menschenrechten zu tun. Denn jeder hat Recht
darauf, in Ruhe gelassen zu werden.
ÖSTERREICH: Was kann an
Frauen peinlich sein?
Barth: Wenn sie sich zum 15. Mal das
gleiche Paar Schuhe bringen lassen, oder dabei Farben vergleichen. Da sind
Frauen absurd. Aber ich liebe sie dafür. Mittlerweile gehe ich nicht mehr
mit shoppen, weil es eine Tortur ist und man nur verlieren kann.
ÖSTERREICH:
„Männer sind peinlich“ gilt als Ende einer Trilogie …
Barth:
Neulich habe ich einen Film gesehen, der hieß Der vierte Teil der Trilogie.
Das fand ich so toll, dass ich das nun auch mache. Themen gibt es genug: Da
macht meine Freundin wieder was, meine Schwägerin oder mein Bruder und ich
denke, das kann ja alles gar nicht wahr sein ...