Franz West stellt ab dem 1.9. im Belvedere aus.
Wenn man auf die Homepage der berühmten New Yorker Gagosian Gallery klickt, findet man im Angebot neben Werken von Künstler-Ikonen wie Andy Warhol, Pablo Picasso, Joseph Beuys oder Georg Baselitz auch Objekte von Franz West. Aber auch wer die Ausstellungslisten großer internationaler Museen wie des MoMA in New York oder der St. Petersburger Hermitage durchstöbert, gewinnt den Eindruck, die Zeichen der Kunst stünden auf „Go West!“ Jedenfalls ist der gebürtige Wiener, Jahrgang 1947, einer der wenigen auch in Übersee nachgefragten österreichischen Künstler – und das nicht nur, weil den Amerikanern sein Name so bequem über die Lippen geht.
Weltstar ist auch ein „local hero“
Am kommenden
Freitag, 4.9., präsentiert Staatsoperndirektor Ioan Holender den von Franz
West gestalteten neuen „Eisernen Vorhang“. Und bereits am 1.9. eröffnet
Museumsdirektorin Agnes Husslein-Arco im Kammergarten des Unteren Belvedere
eine Skulpturen-Installation des Künstlers mit dem verführerischen Titel Im
Garten der Lüste.
Barocker Privatgarten
Schauplatz ist Prinz Eugens im 18.
Jahrhundert angelegter barocker Privatgarten, der ab 1929 auch künstlerisch
„bespielt“ und in den 1990er Jahren revitalisiert worden ist. Mit der
floralen Opulenz und dem 2007 von Dan Graham vor der „Orangerie“ errichteten
Pavillon sollen nun Franz Wests Objekte in einen Dialog treten.