Flops
Die 10 größten Skandale des Wiener Opernballs
24.01.2008
Lorens Busen, Attacken auf Paris und "Hitler": Oe24 zeigt die Top 10 der größten Skandale und Peinlichkeiten des Opernballs!
Der Wiener Opernball gilt als der gesellschaftliche Höhepunkt des Landes. So muss man davon ausgehen, dass jede Gesellschaft auch so ihre "Tücken" hat. In den vergangenen Jahren lief vieles um den "Ball der Bälle" glatt (vermutlich auch ob der souveränen Leistung der "Ballmutter" Elisabeth Gürtler), aber auch viele Skandale und Peinlichkeiten überschatteten die traditionsreiche Veranstaltung in der Wiener Hofburg.
Richard Lugner "insgeheimer" Ballherrscher
Seit
Mörtels Idee aus 1991, Weltstars nach Wien zu holen, erhöhte sich die Anzahl
der "Hoppalas" rund um den Ball. Dabei hätte das "Lugner-Stargast-Eröffnungsjahr"
noch das "Beste" werden sollen: Mit Gina Lollobridgida wollte der
Baumeister seiner Loge und der Stadt Wien echten Starglanz verleihen. Die
damalige Schirmherrin des Opernballs, Elisabeth Gürtler, sagte die
Veranstaltung aufgrund des Golfkriegs dann aber ab. 1992 war dann Lugnes
bislang einziger männlicher Gast an der Reihe: Harry Belafonte. Dieser
führte sich aber recht "artig" auf und konnte als "Charmebolzen"
bei der Wiener Gesellschaft reüssieren.
Abwärtstrend?
Im Verhältnis zu den ruhigen und glanzvollen
Jahren vor 1992 macht sich seit Lugners Engagement, ständig neue Stars nach
Wien und in die Oper zu holen, tatsächlich ein leichter "Abwärtstrend"
bemerkbar. 1993 etwa bezirzte "Biest" Joan Collins die Familie
Lugner mit eiskaltem Kalkül. Noch dazu wurden die Star-Allüren der alternden
Diva nicht nur Lugner und seiner Company zum Verhängnis. "Fergie",
Ex-Herzogin von Yorke wollte von offizieller Staatsseite empfangen werden,
die österreichische Regierung und der Präsident "pfiffen"
aber darauf, da sie aufgrund ihrer Scheidung längst aus der englischen
Königsfamilie ausgeschieden war.
Blanker Busen und Sex am Opernball
Sophia Lorens "üppiges
Dekolleté" sorgte bei so manchem Besucher ebenso für Verwunderung
(er wäre beinahe aus ihrem Kleid gehüpft), wie der angeblich "offen
praktizierte" Sex von Grace Jones in einem stillen Winkel der Lugner
Loge. "Es war akustisch wahrnehmbar", so der Baumeister dazu
trocken. Im Jahr der Angelobung der FPÖ-ÖVP-Koalition kam es überhaupt zu
den größten Demonstrationen vor der Oper seit dem Beginn des Balls. 42
Festnahmen und zahlreiche Verletzte - so die traurige Bilanz - musste die
Polizei damals vermelden. Während drinnen die Regierung tanzte, gab es vor
der Oper schlimme Zusammenstöße zwischen Gegnern der "Schickeria"
und der Polizei.
"Hilton-Hysterie"
Die größte Hysterie gab es 2006 um
Milliardärstochter Paris Hilton. Auf Wunsch der Lugner-Tochter Jaqueline
eingeflogen, bot die Werbe- und Sexikone ein eher dürftiges Bild. Abgesehen
von der peinlichen Feuerzeug-Attacke in der Lugner-City, schaffte es eine
während des Balls sichtlich gelangweilte Hilton aufgrund des großen
Medienrummels um ihre Person nicht einmal den friedlichen Gang zur Toilette.
"Hitler-Comeback"
Den wohl gruseligsten Auftritt
lieferte Hubsi Kramar, Schauspieler, Regisseur und Autor, sowie Mitinitiator
der Kulturstätte Kabelwerk. 2000 verkleidete er sich als Hitler und
schockierte so die Ballbesucher mit einem täuschend echten Kostüm. In dem
Aufzug provozierte er auch die damalige FPÖ-Vizekanzlerin Susanne
Riess-Passer, in dem er ein Tänzchen mit ihr wagen wollte. "Hitler
lebt für die Österreicher," schließt er aus den Ereignissen. "Sie
lieben und sie fürchten ihn und sie wissen nicht, ob sie davon laufen oder
sich freuen sollen, wenn ich als Hitler durch die Straßen gehe."
Aufgrund dieser Aktion wurde der Kabarretist unsanft vom Ball entfernt.
Ob uns 2008 mit Mörtels Stargast Dita von Teese neue Peinlichkeiten oder gar ein Sex-Skandal blühen wird? Immerhin hat sie angekündigt, am Abend vor dem Opernball in der Lugner City ein Nacktbad in einem riesigen Champagnerglas zu geben, um ihr Können als Stripperin zu zeigen.