Die Uri-Geller-Show fasziniert und ängstigt zugleich. Hinter dem spannenden Thrill steckt aber - wie bei jeder Zauberei - ein Trick!
"The next Uri Geller", die Pro Sieben-Casting-Show der etwas anderen Art, verblüfft Zuseher mit superspannennden und fesselnden Tricks. Vier der Kandidaten, die schon in der ersten Show auftraten - Vincent Raven, David Goldrake, Nicolai Friedrich sowie das Duo Vivian Sommer und Olaf Kohrs - traten erneut mit ihren großartigen Zauberkunstücken gegeneinander an. Oe24 zeigt in der Slideshow des Rätsels Lösung und kümmert sich, um auch die Angst etwas zu nehmen, um Aufklärung!
Auch Altmagier und Host Uri Geller hielt etwas für die Zuschauer bereit:
Löffel verbiegen, seinen Klassiker. Als prominente Gäste waren
Schauspielerin Christina Plate, Eisprinzessin Katharina Witt und "Galileo"-Moderator
Aiman zu Gast.
"Russisches Roulette"
Die mit
Abstand spannendste Geschichte: Vivian Sommer und Olaf Kohrs führten eine
Art "Russisches Roulette" vor: So wurde einer von vier Revolvern
mit einer Patrone Übungsmunition geladen. Gast Christina Plate wählte dann
einen der Revolver aus, mit dem Kohrs auf seine Partnerin Sommer zielte.
Diese entschied dann, scheinbar auf Basis ihrer Intuition, ob mit der
jeweiligen Waffe auf sie geschossen werden dürfe. Mit drei der vier Pistolen
wurde entsprechend Sommers Anweisung auf sie angelegt und abgedrückt, ohne
dass ein Schuss zu hören war.
Im "Pistolenkarussell", in das Plate den geladenen Revolver legen sollte, waren alle anderen Revolver mit dem Griff nach rechts platziert, der geladene Revolver wurde mit dem Griff nach links abgelegt. Dass das "Pistolenkarussell" dann gedreht wurde, bis angeblich niemand mehr wusste, welche Pistole die geladene war, konnte also nicht wirklich verwirre Bleibt noch die Frage, woher Vivian Sommer mit verbundenen Augen wusste, mit welcher Waffe auf sie gezielt wurde. Ein simpler Sprachcode zwischen den beiden Künstlern tat sein Übriges.
Das Mona-Lisa-Puzzle
Nicolai Friedrich präsentierte den Zusehern
ein Puzzle mit Mona-Lisa-Motiv, bei dem nur noch ein letztes Stück fehlte.
Dieses Stück sollte Katarina Witt aus 1000 losen Teilen eines identischen
Puzzlespiel intuitiv herausfischen. Der Trick klappte natürlich. Die eigene
Erfindung verkaufte der Magier sogar an David Copperfield.
Nachdem der Künstler den größten Teil der 1000 Puzzlestücke bereits durch Wegschütten selbst aussortiert hatte, war wegen einer für den Künstler nachteiligen Kameraführung zu sehen, dass das noch fehlende Puzzlestück gleich in mehrfacher Ausführung in dem durchsichtigen Kunststoffbeutel vorhanden war, aus dem Witt das Puzzleteil auszuwählen hatte. Die ebenfalls durchsichtige Kunststoffwand, die die mehrmals vorhandenen Exemplare des gesuchten Puzzleteils von anderen Puzzleteilen abtrennte, war nicht sichtbar, aber vorhanden. So konnte Friedrich bestimmen, ob Witt in das eine oder in das andere Fach des Beutels griff und somit eines der passenden Teile oder ein nicht passendes Teil hervorholte.
Der Blick in die Zukunft
Vincent Raven sprach wieder einmal über
Auren und Energie, die insbesondere auch Dinge aus dem Besitz Verstorbener
hätten. Katharina Witt musste daran glauben und liess sich die Zukunft
voraussagen. Drei prominente Helfer hatten aus einer Holzkiste nacheinander
jeweils einen von insgesamt fünf Behältern zu entnehmen. Der Magier sagte
Ihnen dann jeweils, welcher Gegenstand sich in ihrem Behälter befand.
Der Trick funktioniert so: Die Holzkiste ist eine speziell angefertigte Trickkiste, signalisierte Raven, welche Container in welcher Reihenfolge entnommen wurden. Da Raven selbst die Reihenfolge der Entnahme bestimmte, wusste er, welcher seiner Helfer welchen Behälter an sich genommen hatte. Der Inhalt des jeweiligen Behälters war Raven selbstverständlich bekannt; er hatte sie selbst auf bestimmten Positionen in der Holzkiste angeordnet.
Der "Angst-Vernichter"
David Goldrake behauptet einen "erweiterten
Geisteszustand" zu haben. Durch geistige Fähigkeiten soll die besondere
Angst von Stargast Christina Plate durch "gebündelte Energie"
vernichtet werden. Die Schauspielerin schrieb ein unschönes
Kindheitserlebnis auf ein Blatt Papier und knüllte es zusammen. Dann nahm
Goldrake ihr den Papierball ab, um ihn in ein Weinglas zu werfen.
Anschließend starrte man für Minuten gemeinsam auf das Glas, wo sich das
Papier vermutlich von selbst entzünden sollte. Was aber nicht geschah.
Goldrake hielt das Papier dann schließlich einfach an eine Kerzenflamme, so
dass es teilweise verbrannte. Die Asche rieb er sodann auf seinen Unterarm,
wo sie an bestimmten Stellen besonders gut haften bleiben sollten. so dass
die Worte "Wasser" und "Schulter" zu lesen waren. Plate
erklärte daraufhin, dass sie als Kind einmal von heißer Milch verbrannt
worden ist und deshalb bis heute Angst davor habe, wenn ihr Wasser über ihre
Schulter fließe. Sie war sehr beeindruckt, dass Goldrake dies gewusst habe.
Goldrake konnte diese Angst tatsächlich nicht ahnen. Lediglich, was sie auf ihren Zettel geschrieben hatte. Er übertrug Buchstaben mittels einer farblosen Substanz - fetthaltiger Lippenbalsam und Seife funktionieren schließlich recht gut - auf seinen eigenen Unterarm. Sichtbar wurden die Buchstaben erst, als die Asche an diesen Stellen besser haftete, als an den umgebenden Hautstellen.
Kann man nur hoffen, nun niemanden desillusioniert zu haben!